Als eine gesunde Mischung aus RAMMSTEIN, NINE INCH NAILS und K.M.F.D.M. mit leichten SISTERS OF MERCY und LAIBACH Einflüssen werden die Rumänen MEKANIK SEF beschrieben. Genau diese Beschreibung hat mich schließlich auch dazu bewogen, MEKANIK SEF’s zweites Album „Insomniac“ zu bemustern. Doch meine Begeisterung schlug schnell in Enttäuschung um.
Der Opener „Avenue America“ klingt aufgrund der englischen Lyrics und dem insgesamt interessanten Rhytmus gar nicht übel und auch beim folgenden Titeltrack möchte man in den nächsten Club und das Tanzbein schwingen, doch schon ab dem dritten Song nervt der gewöhnungsbedürftige Sprechgesang von Lucian Ion, der sich teilweise eher wie eine harmlose Mickey Mouse-Variante des Till Lindemann anhört, ganz gehörig und auch die Rhytmen werden immer langweiliger und klingen bis auf wenige eingeschobene Samples oder diverse elektronische Spielereien recht banal.
Noch bevor der nächste Beat beginnt, spricht mir der fünfte Song „Danger“ dann direkt aus der Seele: „You are in danger.“, einen langweiligeren Song habe ich selten gehört, knapp fünf Minuten der selbe Beat, der selbe Rhytmus…das grenzt schon fast an Folter.
Das gesamte Album ist ungefähr so spannend wie ein Disney-Film ohne wirklichen Höhepunkt und hat den Charme eines Donald Duck. Unterm Strich bleiben nur ein paar ganz wenige Songs, die durchaus begeistern können, wie zum Beispiel die gothic-lastige Huldigung an Herrn Giger („Mr. Giger“) oder der letzte Song („A Fi…“) des Albums, der zumindest musikalisch entfernt an RAMMSTEIN erinnern kann.
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