Es war ein Moment volle gemischter Gefühle, als ich vor dem Digipack zu „The world needs a hero“ stand; einerseits freute ich mich, daß die Helden alter Tage endlich wieder in die Gänge gekommen sind und ein neues Album am Start haben, andererseits war ich von „Risk“ und ,teilweise, auch von „Cryptic Writings“ eher wenig angetan. Als ich die CD dann zu hören bekommen habe, war erstmal alles im grünen Bereich. „Disconnect“ ist ein Song in guter alter Megadeth Manier – heavy Gitarren, schlichte und trotzdem deftige Riffs und Dave´s unnachahmlicher Gesang lassen Gedanken an die Jahre ´92 bis ´94 aufkommen. Doch dummerweise geht es bereits nach diesem ersten Song steil bergab. Der Titeltrack „The world needs a hero“ ist schlichtweg langweilig – es ist mir völlig unverständlich, wie dieser Song in den USA so gut ankommen konnte. Die Riffs sind nicht einfach, sondern billig, der Verlauf des Songs ist absehbar und dieser säuselnde Refrain ist – sorry – zum kotzen. Besonders nervig ist die Tatsache, daß sich Dave bei vielen Songs des Albums wohl entschlossen hat eine Spoken Word Performance durchzuziehen, da er überwiegend melodisch spricht, statt zu singen. Konnten solche Sprecheinlagen auf „Countdown To Extinction“ noch gekonnt Spannung aufbauen und den Hörer in den Bann der Songs ziehen, wirkt es auf dem aktuellen Album überzogen und nervig. Die 12 Songs bieten leider nur wenige Highlights; größtenteils werden sich ständig wiederholende Melodien, eine mittelmäßige Gesangsleistung und einfallslos struckturierte Stücke aufgetischt. Als hörenswert, und dem Namen Megadeth angemessen, würde ich das bereits angesprochene „Disconnect“, sowie „1000 Times Goodbye“ und „Dread and the Fugitive Mind“ bezeichnen. Das *imho* schwache „Moto Psycho“ könnt ihr als MP3 auf der Megadeth Homepage anchecken. (Link)
Also, als ich die Scheibe zum erstenmal gehört hatte, war ich schon ein biserl enttäuscht. Aber es ist halt wie bei fast allen Scheiben, sie werden mit der Zeit immer besser. Mittlerweile würde ich sogar sagen es ist nach Y. das beste Megadeth Album. Den Sprachgesang finde ich absolut gelungen und auch die Soli sind nicht von schlechten Eltern. Bis auf das Titelstück finde ich jedes Lied einfach nur typisch Megadeth, also geil. Vom Prinzip Back to the roots bin ich eigentlich sehr angetan, da es wie bei vielen anderen Bands nicht unbedingt ein Vorteil ist, sich weiter zu entwickeln. Lediglich auf die Covergestaltung finde ich es nicht besonders von Vorteil. Meine Meinung: Pflichtkauf
Barghl… ich finde die CD echt fett. Aber was soll ich sagen, ich glaube ich bin hier am falschen Ort zur falschen Zeit und lese mir lieber woanders Reviews durch… Ralf
Moin moin Ich wollte auch mal meinen Senf dazu geben! Ich finde die scheibe extrem genial und finde es schade, dass sie so schlecht bewertet wurde. Besonders genial finde ich "recipe for hate"!!! Also hört sie euch an und lasst euch nicht von einem schlechtem preview abschrecken. gruss Michel
Also, die Platte ist doch nun echt um Längen besser als "Risk". Ich würde sagen, das Album ist ein gesunder Mix aus "Countdown" und "Youthanasia". Und das Megadeth nie wieder so einen Götterhammer wie "Rust In Peace" schaffen, dürfte ja wohl vorher klar gewesen sein!
Ich war ja nie ein richtiger Megadeth Fan. Aber das Album "Countdown To Extinicion" war der Oberhammer und absoluter Höhepunkt in meinen Augen, da es das erste Megadeth Album war, das mir im Gesamtbild gefallen hat. Nun gehts seit längerer Zeit wieder bergab. Youthanasia war noch ganz in Ordnung, aber diese Scheibe hört sich einfach nach null-Bock-auf-diesen-Metal-Scheiss an. Kein einziges Riff kommt wirklich zwingend.Mustaine scheint nun auch den Leuten beweisen zu wollen, dass er wirklich nicht singen kann, wie man es seit Jahren behauptet ( ich hab das nie so schlimm gefunden ). Nein, das ist nichts gescheites…
Insgesammt gemütlich zum reinhören, aber für Megadeth eindeutig unterm Niveau