Medeia - Medeia
Review
Als kleinen Vorgeschmack auf das kommende Album “Cult“ (voraussichtlicher Release-Termin ist der 17. September dieses Jahres) präsentieren uns die Finnen von MEDEIA dieser Tage eine selbst betitelte EP. 2007 verstärkte sich die Truppe mit Sänger Keijo Niinimaa, der der finnischen Grind-Institution ROTTEN SOUND seine Stimme leiht, um einen namhaften Mitstreiter. Da haben sich MEDEIA genau den richtigen Mann für diesen Job geangelt, denn er passt wie das Beil zum Fleischer und verpasst den Songs noch eine Extraportion Aggressivität und Durchschlagskraft.
In viel zu kurzen elf Minuten brennen die Finnen ein Feuerwerk aus sehr präzisem, äußert technischem melodischen Thrash/Death-Metal ab. Schräge Rhythmen, die in Richtung MESHUGGAH gehen, Grind-Knüppel-Einlagen und Mid-Tempo-Monster-Groove-Parts, MEDEIA lassen keine Gelegenheit aus, um dem Hörer eins auf die Kauleiste zu geben – versuchen aber auch durch Keyboard-Einsatz dem Gesamtsound eine weitere Facette und eine eigene bedrückende Atmosphäre zu verleihen, ohne zu aufdringlich zu wirken. Nur leider ist das Vergnügen so schnell schon wieder vorbei, dass sich die Songs noch gar nicht richtig entfalten konnten und die Möglichkeit hatten hängen zu bleiben. Trotzdem steckt hinter den Stücken ordentlich Potential und lässt auf Größeres hoffen.
Bleibt einem nur übrig die EP immer und immer wieder rotieren zu lassen und mit wässrigem Mund der Dinge zu harren, die da kommen werden.
Medeia - Medeia
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Crust, Death Metal, Grindcore, Technical Death Metal, Thrash Metal |
Anzahl Songs | 4 |
Spieldauer | 11 |
Release | |
Label | Fullsteam Rec. |