Maxxwell - Dogz On Dope

Review

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Die jungen Schweizer MAXXWELL verbreiten auf ihrem Debut „Dogz On Dope“ ganz schön viel Energie. Ein kräftiger Groove und knackige Riffs sind das Markenzeichen der Truppe. Klassischer Hardrock wird mit Elementen des Modern Metal angereichert. Passenderweise kann man einen Vergleich zu MAXXWELLs Landsleuten von KROKUS ziehen. Nur dass MAXXWELL etwas mehr instrumentelle Power in den Kompositionen unterbringen. Und während KROKUS immer so ein wenig ihren Old-School-Spirit beibehalten haben, klingen MAXXWELL neuzeitlicher.

Ähnlich sind dagegen die Songkonstrukte. Es ist meist ein recht simpler, zielgerichteter Aufbau, der in einen gut herausgearbeiteten Refrain gipfelt. MAXXWELL zeigen beim Songwriting durchaus auch schon Ideen und Potential, wenngleich sie noch nicht ganz an die Klasse der alten KROKUS-Werke heranreichen.
Doch so druckvolle Groover wie „Locked Up“ oder „Bad To The Bone“ machen Laune und gehen direkt ins Blut. Stillsitzen geht dann nicht mehr. Dass MAXXWELL aber auch variieren können, zeigen der getragene Stampfer „Acid Train“ und die emotionale Ballade „Tomorrow“.
Dann gibt es aber auch einige Stücke, bei denen zwar die Ansätze stimmen, die aber nicht richtig ausgereizt werden oder in Belanglosigkeit münden. Gerade der Titeltrack hat einen so energetischen Aufbau und eine intensive Bridge, dass ich dann vom wenig herausstechenden Höhepunkt etwas enttäuscht bin. Anders herum ist es bei „Hooked“, das so verhalten und ausdruckslos anfängt, aber dann mit einem starken Refrain aufwartet. Das AC/DC-like „Boogey Man“ ist aber eine Spur zu abgekupfert und das Nu-Metal-artige „Monkey“ kann bei mir gar nicht punkten.

Insgesamt gibt es dann ein paar zu viele Hänger, die den Eindruck etwas trüben. MAXXWELL zeigen ganz klar kompositorisches Potential und liefern technisch eine einwandfreie Leistung ab. Und Sänger Nobi Suppiger hat eine richtig markante Stimme. Um in der Spitzengruppe mitzumischen fehlen aber noch einige Akzente. Die Schweizer legen im ersten Abschnitt ordentlich vor, doch in der zweiten Hälfte geht ihnen dann etwas die Puste aus. Schade eigentlich. Wäre es ihnen gelungen, das Level durchweg zu halten, wären ein oder sogar zwei Pünktchen mehr drin gewesen.
So ist „Dogz On Dope“ letzlich ein leicht überdurchschnittliches Album. Wer auf Hardrock nach KROKUS-Machart in einem moderneren und dynamischeren Soundgewand steht, sollte diese Eidgenossen aber ruhig antesten.

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21.09.2009

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