Matrix - The War Is Over
Review
Bekannt wurden Matrix vor allem durch ihre letztjährige Tour mit Terminal Choice, der ein oder andere kannte die Band vielleicht auch schon von ihrem letzten Album „Dreams are real“, das sich durch seine interessante Mischung aus Synthiepop- und EBM-Tracks zu einem Geheimtip in der Elektroszene mauserte. Nun erscheint mit „The war is over“ der neue Longplayer des Duos und sowohl Freunde des härteren Elektro als auch des softeren Futurepop dürfte an dieser Scheibe viel Freude haben. Matrix ist es gelungen, auf ihrem neuesten Werk nicht wie die zehnte Kopie von VNV Nation zu klingen und schaffen es mit „The war is over“ ein abwechslungsreiches Elektro-Album abzuliefern. Die Songs sind fast durchgehend tanzbar und melodisch, vor allem Tracks wie „Silence“, „Phoenix“, „Man or machine“ oder „Future War“ stellen allesamt potentielle Clubhits dar. Das Album ist astrein produziert, der Sound erinnert stellenweise an Flesh Field und Assemblage 23 – letzteres ist auch kein Wunder, da Tom Shear von Assemblage 23 das Album zum Teil produziert hat. Die Vocals sind meistens leicht verzerrt, für Abwechslung sorgen bei einigen Songs weibliche Backing-Vocals. Als Bonustrack gibts außerdem noch einen klasse Terminal Choice-Remix von „Silence“ zu hören. Ein rundum gelungenes Album, an dem es wenig (… schade, dass im Booklet keine Lyrics zu finden sind !) bis gar nichts auszusetzen gibt.