Masters Of Metal - From Worlds Beyond

Review

MASTERS OF METAL… is‘ klar. Kleiner hatten’s die Jungs nicht. Das kann doch keiner wechseln!
Sind auch so Typen, die morgens als erste beim Wurst-Willi inner Bude aufkreuzen und das gesunde Frühstück mit ’nem schweißigen 200 €-Schein bezahlen wollen… nur damit ihr mal Bescheid wisst: hier wird passend gezahlt!

MASTERS OF METAL… auch wenn man sich zu drei Vierteln aus AGENT STEEL-Recken zusammensetzt, ist man nicht automatisch als Metal-Meister vom Himmel gefallen.
Sowas wie ALTGESELLEN OF METAL wäre zumindest zurückhaltender gewesen.

Gut, mit Ohr aufs dargebotene Material ist man weit über LEHRLINGE OF METAL hinaus, was aber angesichts erfahrener Mucker nicht Wunder nehmen darf. Dazu hat man doch ein zu trainiertes Händchen für eingängige Melodien, die dem Power/Thrash Metal des Vierers in den besten Momenten etwas Hymnenhaftes geben. Leider ist “From Worlds Beyond“  nicht durchgehend zwingend geraten, zumal die Songs zuweilen an Trennschärfe zueinander vermissen lassen.

Das liegt unter anderem darin begründet, dass hier nur ein mäßiger Geschwindigkeitsbereich bedient wird und mangels Speed geht einer Großzahl der Riffs dann eben viel von ihrer Durchschlagsfähigkeit flöten. Überdies ist es so, dass die richtig satten Refrains, die in der Lage sind, eine große Nachhaltigkeit zu entwickeln, nicht so oft vertreten sind. Spieltechnisch kann man den Meistern natürlich so gar nix und Klampfer Bernie Versailles, der auch den Gesang übernommen hat, macht eine mehr als gute Figur.
Hinsichtlich des Sounds ist das Ganze dann eher I-DÖTZCHEN OF METAL. Das ärgert insoweit, als dass fürs Mastering ein Bill Metoyer verantwortlich zeichnet. Ganz schön verwaschen und drucklos!

Gerade weil hier gestandene AGENT STEEL-Mitglieder versammelt sind, ist das Album “From Worlds Beyond“ zu durchwachsen und schmalbrüstig ausgefallen.

Die nächste Scheibe bitte mit mehr Schmackes, dann klappt’s auch mit dem Meisterbrief!

05.09.2015
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