Mastabah - Purity

Review

Hossa, gleich mit unmenschlichem Hyperspeed bläst einem „Purity“ entgegen und zerlegt erstmal alles in Schutt und Asche bevor man sich dem folgenden kurzweiligen, von leicht melodischen Gitarren durchzogenen Doublebass-Geballer hingeben kann. Danach geht das Gerappel unverzüglich weiter und es gibt wieder gnadenlosen Highspeed, der einem den Schmalz aus den Ohren bolzt.

Aus Polen stammen MASTABAH und frönen ausgiebig dem sehr schnellen und brutalen Death Metal. Der Mikrogrunzer kotzt sich das Herz aus dem Leib und die Instrumentalfraktion verausgabt sich hier völlig, wobei ich ganz besonders den Schlagwerker hervorheben möchte. Zunächst dachte ich an einen Drumcomputer, musste dann aber den Angaben auf der Bandwebsite glauben, die besagt, es mit einem Drummer aus Fleisch und Blut zu tun zu haben; unglaublich! Das muss man wenigstens einmal gehört haben, da werden selbst BRODEQUIN-Fanatiker blass. Wirklich kaum fassbar.

Abwechslung wird natürlich nicht allzu groß geschrieben, aber wenn eine Band ihre Sache gut macht, braucht man auch nicht allzu abwechslungsreich sein. MASTABAH haben zwar nicht gerade den ersten Preis in Sachen Innovation verdient, aber trotzdem kann man diese EP nahtlos durchziehen, wenn man auf derart extreme Musik steht.

Selbst eine Viertelstunde nach dem letzten Ton dieser CD muss ich noch mit dem Kopf schütteln. Absoluter Wahnsinn, wie schnell Drummer Jack hier die Felle drischt. Wie oft er wohl neue aufspannen muss?

Achtung: Nichts für Weichkekse!!!

01.10.2007

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2 Kommentare zu Mastabah - Purity

  1. lulatsch666 sagt:

    Naja, ziemlich durchnittlich. Und der Drummer naja, klar, krass was er da macht, falls es wirklich ein menschlicher Drummer ist.
    Aber leider überseht ihr oft gute Musiker hier bei den Reviews auf Metal.de Beschriebenes Luft-Wegbleiben und Kopfschütteln passierte mir nach der Ulcerate-CD. Das ist mal krass was DER Drummer da macht.

    5/10
  2. sick god sagt:

    Gleiche Meinung wie im Review, also ich habe mich ernstahft gefragt, ob der Drummer einen DNS-Defekt hat und ihm ein dritter Arm gewachsen ist, wie schafft der das die Snare so schnell zu schlagen??? Innovation ist hier nicht gerade viel, jeder Song fängt mit einm Blastbeat an, aber sonst geht das Riffing ziemlich ab.
    Wäre interessant die Jungs mal live zu sehen und den Drummer sofern möglich zu beobachten.

    7/10