Bereits seit Oktober gibt es denn dritten Longplayer der Saarländer MASSIVE PUNCH zu erwerben. Nachdem die Band im Jahr 2004 ihr letztes Album „Dangerous“ veröffentlichte und in der Folge unter anderem im Vorprogramm von TANKARD, PYOGENESIS und CALIBAN spielte, kam 2005 ein Schicksalsschlag: Lead-Gitarrist Alexander verstarb Ende 2005 im Alter von nur 30 Jahren in Folge eines Krebsleidens. Die Band beschloss zwar weiterzumachen, dennoch dauerte es bis 2012, bis man sich endlich an das nächste Album wagte. Und zwei weitere Jahre danach wurde die in Eigenregie aufgenommene CD dann der Öffentlichkeit präsentiert.
Wie bereits auf dem Vorgängeralbum gibt es auf „Still Believe“ elf Lieder lang harten Rock mit kräftigem Gesang und rotzigen Riffs. Bisweilen kommen in puncto Gesang und Groove Erinnerungen an LIFE OF AGONY hoch (vor allem bei „Death Is Not The End“) und man kann sich vorstellen, dass die Band gerne live spielt und dabei ihre Fans auch begeistern kann.
Soweit kommt es bei mir allerdings nicht: Zu oft hat man diese Art von Musik schon gehört, die für das Radio einfach nicht eingängig genug ist und der die richtigen Hits fehlen. Und auf der heimischen Anlage wird die CD dann auch nicht wieder landen. Nicht weil die Band schlecht ist (musikalisch haben die Jungs einiges drauf), nein: Es ist einfach nur für den Hörer nichts Besonderes. Insofern gehe ich davon aus, dass MASSIVE PUNCH auch in Zukunft regelmäßig auf der Bühne stehen und ihre Fans und Freunde zum Schwitzen bringen werden. Zu viel mehr fehlt mir hier aber das Besondere, etwas, was MASSIVE PUNCH von tausenden anderen Bands unterscheidet und abhebt. Vielleicht muss sich eine Band ja auch nicht das Ziel stecken, wahlweise Helden des Mainstreams oder des Undergrounds zu werden. Manchmal reicht es ja schon, ein ordentliches Produkt zu liefern und einfach Spaß zu haben. Das kann man MASSIVE PUNCH jedenfalls nicht absprechen.
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