Thrash Metal-Revival und kein Ende in Sicht. Das macht sich nicht nur bei diversen Reunions bemerkbar. Im Underground treiben sich natürlich auch etliche Bands herum, die sich dem guten alten Thrash Metal verschrieben haben. MASS MURDER MACHINE sind beispielsweise eine davon. Die Newcomer legen mit “Becoming The Horror“ ihr erst zweites Demo vor.
Gegründet bereits im Jahr 2002, haben die Jungs seit 2008 ein festes Line-Up zusammen, sind ins Studio gegangen und präsentieren hier nun den aktuellen Output. Fünf Songs plus Intro haben Drummer Makke und seine Mitmusiker eingespielt und sie alle sind beeinflusst von den Größen der Achtziger. So hätte der Titeltrack zum Beispiel auch auf “Terrible Certainty“ von KREATOR gepasst und ist, nebenbei, der beste Track der Scheibe. Die Songs bewegen sich meist im Mid-Tempo-Bereich, was die schnelleren Passagen natürlich herausstechen lässt. Dabei haben MASS MURDER MACHINE aber darauf geachtet, dass die Kompositionen sich nicht anhören, als hätte man einfach einen schnellen Teil an einen langsamen gereiht. Hinzu kommen noch passend gesetzte Breaks, die zusätzlich für Auflockerung sorgen. Will sagen, die Songs sind in sich stimmig und liegen vom Opener “Good Day To Die“ an bis zum Rausschmeißer “Deadline“ alle auf demselben Level.
Was “Becoming The Horror“ aber noch fehlt, sind die Riffs, die sich im Hirn festsetzen und der eine Song, der einen nicht mehr loslässt. Die Stücke sind technisch sauber gespielt und ebenfalls gut produziert worden. Woran MASS MURDER MACHINE auch noch arbeiten sollten, wäre ein wenig mehr Eigenständigkeit. Zwar ist die Mischung, mit dem eher dem Death-Metal zugehörigen Gesang vom Frontmann Mark, sehr interessant. Doch hat man die Riffs irgendwie alle schon mal gehört. Aber daran kann die Band sicherlich noch feilen.
Jetzt aber genug der Kritik. “Becoming The Horror“ macht nämlich eigentlich sehr viel Spaß und Thrasher sollten den Jungs unbedingt mal ihr Ohr widmen. Wer auf Thrash Metal der alten Schule, garniert mit Todesmetall Gesang steht, wird nicht enttäuscht sein.
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