Mary Fay - Just Pretend EP

Review

MARY FAY machen Musik für kleine Mädchen und gebrochene, 16-jährige Teenieherzen. Sorry, aber genau so klingen die vier Songs der „Just Pretend“ EP. Ein bisschen Emo und Pop Punk, ein bisschen Gitarrengeschrammel, emotionale Texte und der verkrampfte Versuch, an den Status von JARED LETO und anderen Größen heranzukommen. Von Einzigartigkeit ist – außer im Presseschreiben – bei den Schweden wirklich keine Rede. Hier wurde an Melodien und Gitarren einmal alles gemischt, was man aus der Szene schon gehört hat und kennt. Ein bisschen Pop Rock untergemischt, Synthies, doch recht abwechslungsreiche Drums und eine Allerweltsstimme – und schon ist eine EP veröffentlicht. MARY FAY haben es sich verdammt einfach gemacht.

Mit „This Wall Between Us“ soll es auf der EP noch etwas lauter, wütender werden, doch auch dieser Track klingt lediglich nach dem verzweifelten Wunsch, im Club der coolen Jungs mitspielen zu dürfen.  Die 13 Minuten Spielzeit der EP sind ein einziger Einheitsbrei aus durchschnittlich abgemischten Songs mit problemorientierten, selbstbezogenen Texten. Und das geht weitaus besser als bei MARY FAY.

Mit 16 hätte ich mit die Schweden cool gefunden. Das ist allerdings fünf Jahre her. Die Zeit des Emo ist längst vorbei.

04.12.2013

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