KURZ NOTIERT
MARROWFIELDS spielen auf ihrem Debütalbum „Metamorphoses“ nach eigener Einordnung Atmospheric Doom Metal. Dafür wählt das Quintett von der US-Ostküste einen Ansatz, der weniger über das klassische Songschema mit Melodien und wiederkehrenden Elementen geht, sondern auf lange instrumentale Passagen mit gezupften Gitarren und häufigen Themenwechseln setzt. Der Aufwand ist dabei beträchtlich, was nicht zuletzt der Einsatz des Schlagzeugers zeigt, der bereits im Opener „The Flood“ gefühlt jeden Tempowechsel vornimmt, den er im Repertoire haben dürfte. Kompetent sind die Musiker jedenfalls.
Allein… der Ertrag ist ernüchternd. Denn obwohl man den Stücken Atmosphäre nicht absprechen kann, schleicht sich beim Hörer schnell noch ein anderes Gefühl ein: Langeweile. Selbst wenn die Band mal ein spannendes Riff einsetzt, wie zu Beginn von „Birth Of The Liberator“, verliert sie sich schnell wieder in ziellosen Songstrukturen. „Metamorphoses“ fehlt es einfach an einer Idee oder auch an poetischer Kraft. MARROWFIELDS stehen somit über weite Strecken für Doom-Metal-Mittelmaß.
Mir gefällt das wesentlich besser als dem Rezensenten. Für Doom Metal finde ich das sogar erfrischend un-langweilig..