Manowar - The Sons Of Odin

Review

Galerie mit 8 Bildern: Manowar - The Final Battle

Eine Tour, die nicht stattfindet. Ein Album, das nicht herauskommt. Ein schon heute legendäres Interview im Rock Hard, in dem Mister de Majo die unergründlichen Weiten seines Intellekts erahnen lässt. Eine Earthshaker-Show, die mehr Farce als Konzert ist (nachzulesen in unserem Bericht vom letzten Jahr). Und nun noch die neue EP „The Sons Of Odin“, die die mittlerweile schon zur Tradition verkommene Fanverarsche auf die Spitze treibt. MANOWAR haben die Dreistigkeit wirklich mit den ganz großen Löffeln gefressen.

Seit wann lässt das nächste Album „Gods Of War“ nun schon auf sich warten? Das weiß wohl keiner mehr so genau. Lange genug auf jeden Fall. Bereits nach dem ersten Durchlauf von „The Sons Of Odin“ ist aber klar, dass die Wartezeit gar nicht lang genug sein kann. Denn offensichtlich ist diese EP ein Vorgeschmack auf das, was uns da noch droht. Der kleine Zusatz „Immortal Version“ hinter den Titeln lässt vermuten, dass man die Songs wohl nicht zum letzten Mal auf einer CD gesehen haben wird.

Aber rechnen wir einmal zusammen: „The Ascension“ ist ein Intro. Und das auch noch live. Überflüssiger geht’s nicht. „King Of Kings“ ist zwar ein relativ zügiger Track, für MANOWAR-Verhältnisse aber höchstens als Standard und wenig spannend einzuordnen, und darüber hinaus schon von der „Hell On Earth Part IV“ Bonus-CD bekannt. „Odin“ ist ein Instrumental und drei ein halb Minuten vertonte Langeweile. Kann man sich also auch schenken. Von „Gods Of War“ und „The Sons Of Odin“ darf man getrost ausgehen, sie auf dem Album wiederzufinden, sollte es denn irgendwann einmal herauskommen. Wenn der Rest des neuen Materials allerdings ähnlich einschläfernd ist, sollte man auf eine Veröffentlichung nach dem Sanktnimmerleinstag hoffen. So ein Schrott hat es auf alten MANOWAR-Alben nicht einmal zum Intro gebracht. Und das obwohl beide Songs komplett nach Intro klingen. Macht unterm Strich eine glatte Null bei den Kaufargumenten.

Aber MANOWAR wären nicht MANOWAR, wenn es von dieser EP nicht auch zwei Versionen geben würde. Für die echten Fans halt. Denn auf deren blinde Kaufwut kann man sich selbst beim letzten Scheiß verlassen. Kann etwa die „Immortal Edition“ der EP noch einen Grund zum Erwerb bieten? Denn die kommt immerhin mit einer Bonus-DVD daher.

Und darauf befindet sich eine Doku zur Fan Convention auf dem Earthshaker Festival 2005 inklusive Interview mit der Organisatorin. Man fragt sich zurecht, wen zur Hölle diese Frau interessiert. Von MANOWAR selbst sieht man die ehemaligen Mitglieder länger als die aktuellen. Was vielleicht auch besser so ist, um unnötige Aggressionen zu vermeiden. Natürlich liegt auch die Doku in einer „Immortal Version“ vor. Ist klar, ne? Heißt auf deutsch aber nichts anderes, als dass der komplette Beitrag auf der anstehenden DVD „Manowar – The Day The Earth Shook“ zu sehen sein wird, für die die vorliegende Bonus-DVD lediglich ein Promotion-Vehikel ist. Und das ist eine bodenlose Frechheit. Vor allem zum stolzen Preis von absolut weltfremden 14 Euro. Für Werbung auch noch bezahlen. Soweit kommt’s noch! Aber bei der „Dawn Of Battle“ Bonus-DVD hat’s ja auch schon funktioniert, was die Angelegenheit noch trauriger macht. Leute, lasst Euch nicht verarschen!

Einziger „Mehrwert“, den die DVD bietet, sind die 5.1-Versionen der sowieso auf der EP enthaltenen Songs. Wobei dieser „Mehrwert“ angesichts der Qualität der überflüssigen Langweiler ein sehr fragwürdiger ist: denn wer braucht die geballte Valiumwirkung von 25 Minuten Zeitverschwendung auch noch aus fünf verschiedenen Richtungen?

MANOWAR-Fans haben allerspätestens mit dieser in Scheibenform gepressten Dreistigkeit allen Grund, mächtig sauer zu sein. Denn das hier ist Beschiss und beschissen von vorne bis hinten.

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23.10.2006

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11 Kommentare zu Manowar - The Sons Of Odin

  1. metalboeck sagt:

    Kann mich eurer Wertung nur anschließen! Habe dieses Werk bei einem Kollegen gehört und finde das so etwas eine Unverschämtheit den Fans gegenüber ist !

  2. flöts sagt:

    Also ich kann mir das obige Review nur damit erklären dass einer der vielen Manowar-Hasser am Werk war. Wenn das der Fall war is das Review natürlich völlig wertlos. Aber in jedem anderen Fall kann ich das Review nich verstehen. Ich persönlich bin sehr angetan von der EP und zwar von jedem Song. Aber vielleicht is da mal wieder jemand am Werk gewesen der das Leben und den Metal ein wenig zu ernst nimmt. Und die Fans zu beleidigen das muss nun wirklich nich sein.

    8/10
  3. abu01 sagt:

    Die neue EP ist von der 1. bis zur letzten Minute ihr Geld wert.
    Die beiden Live Songs lassen sofort erahnen wie genial der Earthshaker-Gig tatsächlich war.
    Erics Stimme ist immer noch das Nonpluultra im Metall-Bereich.
    Nuhn zu den neuen Songs:
    Odin ist ein tolles Instrumental Stück. Da freut man sich schon auf die LP – Version mit Erics Gesang dazu.

    Gods of War ist ein episches Meisterwerk und erinnert stark an die Into Glory Ride Zeiten. Auch hier bin ich sehr gespannt was man an dieser Version noch ändern möchte.

    Sons of Odin ist für mich einer der besten Songs die MAnowar jemals geschrieben haben.
    Einfacvh göttlich. Viel Power aber auch epische Grundzüge.

    Eigentlich sind die Songs perfekt wie sie hier präsentiert werden. Aber wie Eric Adams in den versch. Interviews erzählte, werden alle Songs auf der LP in anderer Gestalt erscheinen.

    Da wird das warten auf die LP zur Qual.

    Entgegen anderer Ansichten kann ich hier nur die 10 Punkte geben.

    Auch der Preis von 12.50 Euro ist mit der DVD gerechtfertigt. Dort sind unter anderem Ausschnitte von der Fancon und eine Rehearseal Version von Heart of Steel zu sehen.
    Und wenn man die 5.1 Versionen durch die Boxen knallen lässt, kann man über so manche Bewertungen dieser Scheibe nur mit dem Kopf schütteln.

    10/10
  4. Anonymous sagt:

    "…Wie genial der Gig beim ESF war" ?!
    Sorry, aber allein wegen diesem Kommentar gibts von mir schon 0 Punkte. Der Gig aufm Earthshaker letztes Jahr war eine Katastrophe, von den über 2 Stunden Spielzeit waren mindestens 70% nur Gelaber und rumposen. Den Fans mag das gefallen, mir nicht! Ich bin eigentlich eher unvoreingenommen an Manowar rangegangen. Immerhin sind Hammerfall auch ein Haufen peinlicher Poser und dennoch eine tolle Live-Band. Aber die Vorstellug aufm ESF war (auch angesichts der Machtspielchen gegenüber den Organisatoren von wegen Spielzeitverlängerung, vor Allem wenn die zusätzliche Zeit nur mit Blabla gefüllt wird) einfach nur scheiße und hat dem ganzen Festival einen ungeheuer negativen Beigeschmack gegeben. Dass man aus diesem beschissenen Auftritt auch noch Kapital schlagen möchte ist echt das Letzte.

  5. abu01 sagt:

    Wir bewerten hier schon die EP oder bist du schon bei der DVD? Also Songs gehört oder nicht? Oder nur mal so die Null verteilt?

    Und dass sie zum 25 Jährigen Jubiläum dem einen oder anderen Danken wollten hat sich wohl nicht durchgesprochen. Und 70% Gelabber?

    Schau dir die Tracklist der DVD an, dann siehst du wieviele Songs Sie gezockt haben.

    Muss ich jetzt auch jeder Band die Null geben, die mir Live nicht gefallen hat????

    10/10
  6. tru(h)e sagt:

    Das kann ich wohl besser beurteilen als du, immerhin war ich dort. Und wenn man so assig viel Zeit hat bleibt natürlich Zeit für die Setlist… Genauso wie für das ganze Gelaber. Die überflüssigen Danksagungen waren absolut übertrieben und unangebracht!Immerhin hieß das Ganze Earthshaker Fest und nicht Manowar 25 years Festival. Es wurde keine Rücksicht darauf genommen dass ein Großteil der Besucher eben keine beinharten Manowar Fans waren. Und laut einigen Freunden von mir und X Berichten die man im Netz nachlesen kann war die Manowar Fan Convention auch eine totale Verarsche, weil man die ehemaligen Mitglieder mehr gesehen hat als die aktuelle Band selber. Nichts weiter als Größenwahn und Selbstvergötterung mit dem Ziel, möglichst viel Geld zu kassieren. Daher kriegt diese EP auch von mir die ***NULL*** weil sie genau diesem Prinzip folgt.

  7. Anonymous sagt:

    Hätte es nicht jemanden gegeben, der seinen Hass auf Manowar etwas zügeln kann oder gar jemanden, der komplett neutral ist? Reviews sollten seriöse, journalistische Berichterstattung sein, und nicht die Plattform für eine persönliche Meinungsäußerung. Musik ist Geschmackssache, klar. Aber ne Hasstirade ist hier einfach deplaziert. Neutralität ist anders. Ohne jemanden persönlich niedermachen zu wollen, denke ich, dass man mit einem solchen Review eine ganze Menge an Ernsthaftigkeit verliert. Wie wäre es mit nem neuen Versuch?!Sonst könnte ich demnächst anfangen, für Hiphop Alben und irgendwelche Popmusiker Reviews zu schreiben. Oder für deutsche Schlager und Volksmusik. Würde sicher ähnlich aussehen.

    Ich persönlich halte die CD – sowohl die normale als auch die Immortal Edition – für komplett gelungen. Ich habe sowohl die Songs genossen, als auch die DVD. Und zwar immer und immer wieder und von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die DVD spiegelt sehr schön die Stimmung auf der Fanconvention wieder, erinnert an die schöne Zeit und ist deswegen wiklich klasse. Auch das Interview mit Marjo Verdooren ist für Fans interessant – die möchten nämlich wissen, wer hinter der Orga steckt und wie`S gelaufen ist.
    Die neuen Songs müssen eigentlich gar nicht kommentiert werden…ich finde, wie viele andere auch, dass sowohl "Sons of Odin" als auch "Gods of War" eine wunderbare,. moderne Fortsetzung der "Into Glory Ride" ist. Odin ist ein herrliches instrumentales Stück, dass durch seine Kraft und Energie (zumindest mir persönlich) einmal mehr beweist, wie nah Klassik und Metal beisammen liegen können. "King of Kings" un "The Ascension" sind zwei großartige Beispiele für die geile Stimmung auf dem Earthshakergig, auf dem übrigens nicht 70% gelabert worden ist (dann hätte man nicht die vielen, vielen Songs spielen können). Alles in allem lässt sich`S einfach nur mit dem Prädikat "Besonders empfehlenswert" versehen – und klar, wird`S Leute geben, die`S nicht mögen. Ok. Und klar ist die DVD nicht spannend für jeden. Logo. Und sicher hätt`s nicht für jeden 2 Editionen geben müssen. Prima.
    Nur für uns Fans musste das genau so sein. Wir kriegen nicht genug Material von der Band, die wir lieben, verehren und unterstützen – Damals, heute und für alle Zeit.
    Und wie war das gleich? Für wen machen MANOWAR die Musik? Genau. Für die Fans. Für UNS. Und uns gefällt`S auch. Also ists gelungen. THANKS A LOT, GUYS!!!

    10/10
  8. Thomas sagt:

    ich hab das gefühl, ich muss hier mal was richtigstellen. dass vielen das review nicht passt, ist klar, weil geschmackssache. aber ich bin KEIN manowar-hasser. ich habe nicht den geringsten grund, der band ans bein zu pissen – warum auch? im gegenteil: ich mag sie sogar, respektive ihre musik. "kings of metal" und "fighting the world" gehören noch immer zu meinen alltime-faves aus dem bereich. aber was seit "warriors of the world united" geht, geht gar nicht mehr. gut, das review ist recht emotional ausgefallen. der ton ist harsch, aber ich begründe genau, warum! aus enttäuschung, aber vor allem auch, weil sich niemand so verarschen lassen muss. diese scheibe ist musikalisch unteres, maximal mittleres manowar-niveau und das packaging ist eine mogelpackung. die kritik an der musik hab ich konstruktiv gehalten: über das intro und das instrumental muss man keine worte verlieren, die sind so überflüssig wie ne badekappe im pazifik und nur dazu da, um die spielzeit über 20 minuten aufzublasen. NIEMAND auf der großen weiten welt, wirklich NIEMAND braucht ein live-intro. vor allem nicht, wenn sonst nur vier weitere songs auf der scheibe sind!! und das geklimper in der mitte… echt. wer mir erzählen will, dass er das nicht überskippt, dem glaub ich kein wort. was ich von den restlichen (3) songs halte, steht im review. "king of kings" ist ok. mehr nicht. manowar hatten schon weitaus bessere songs, auch bei den neueren. und die letzten beiden werden eh auf dem album sein. was die DVD angeht: die ist offensichtlich ein promo-tool. das wird doch eh alles auf der anstehenden DVD sein. aber dafür dann noch 5 euro mehr verlangen – für TEASER? ich bitte euch… das kann nicht euer ernst sein. fan hin oder her. macht die augen auf. ich mochte manowar wirklich mal, aber das hier ist eine frechheit von vorn bis hinten. und dass gerade die fans das nicht sehen… ich als (ex-) fan komme mir hier nach strich und faden verarscht vor. zu weiterer diskussion bin ich gern im forum bereit. den thread findet sich hier: <http://www.metal.de/board/viewtopic.php?t=3989&gt;

  9. matthias ehlert sagt:

    Also… die Götter des Krieges sind schon richtig gut, der Rest ganz okay…

    7/10
  10. numpf sagt:

    Hi,
    kann eigentlich nur sagen, klingt wie Manowar, episch und True. Was mich besonders freut als WIkinger(fan)die Texte. Kann nur 9 STerne geben weil es typisch Manowar ist, also einfach geil.
    Für mich die einzigste Band die so oft Steel schreien das es mein Herz berührt. Nochmals 9 Punkte für die kämpfer des Metals.

    Ciao

    9/10
  11. blackchest sagt:

    Hehe, also ich hab‘ mir dieses Teil neulich mal zugelegt… *blush* Aber irgendwie tut mir die Kohle schon weh, die ich für diesen Müll hingeblättert habe. das nenn‘ ich doch tatsächlich mal Verarsche von vorn bis hinten. Naja, das war jedenfalls das tatsächlich letzte Mal, dass ich den Posern Of "Metal" Geld in den Arsch geschoben habe.

    1/10