Manos - Living Burial
Review
Nachdem ich mittlerweile mehrfach gelesen habe, daß Manos ja „absolut kultig“ seinen und auf dem WFF „tierisch abgeräumt“ hätten, muß ich wohl mit meinem Review vorsichtig sein, will ich von den dann vermutlich in Scharen vorhandenen Fans der Band keine Prügel einstecken. Aber mal jetzt ehrlich: Was da im Plattenfirmen-Info steht, läßt bei mir die Frage auftauchen, ob die mir vielleicht die falsche CD eingepackt haben. Das allererste, was mir an „Living Burial“ aufgefallen ist, ist ein äußert mäßiger, trashiger Sound, der den Riffs keine Chance gibt, etwas ähnliches wie Agilität oder Groove zu entfalten, sowie die fast völlige Abwesenheit von Melodien. Der Sänger grunzt, schreit und lacht sich auch alles andere als variabel durch diese für meine Ohren ziemlich fade Mixtur aus Death Metal und abwechselnd Grind oder Punk. Die mit Grind regelrecht verhackstückten Songs erschließen sich mir selbst nach dem 10. Durchlauf nicht, sieht man von halbwegs gelungenen „Defractor“ ab. Die punklastigeren Stücke allerdings klingen da schon etwas erfreulicher aus den Boxen, „Witching Excess“ oder „Terror Spreads Terror“ würde ich relativ zum Rest der Scheibe direkt mal als Ohrwürmer bezeichnen. Manos scheinen sich selbst zudem nicht sonderlich ernst zu nehmen, so was geht bei mir auch immer gut durch, „Bad Chicken Attack“ ruft sogar ein leichtes Grinsen auf die Backen. Den Abschluß bildet „Lionheart“ aus Demozeiten, das beweist, daß es mit Sound und Gesang doch noch schlechter geht. Allzu oft werde ich mir dieses Machwerk wohl nicht mehr anhören.
Manos - Living Burial
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Thrash Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 33:16 |
Release | 2000-08-23 |
Label | Morbid Records |