Manatark - Chaos Engine
Zwar findet in Estland dieses Jahr der Grand Prix statt, damit haben MANATARK aber nichts zu tun, außer, dass diese Combo eben auch aus Estland kommt. Dem schmierigen Schlagerimage entgegen, spielt der Vierer eine Variation aus Black- und Death Metal, die sehr locker brutal wirkt. Pünktlich zur EU-Erweiterung bringen uns die Burschen ihren zweiten Longplayer mit, der interessanten estnischen Metal über die Grenzen katapultiert. Obwohl die Szene in Estland ja einem Rosinenbrötchen gleicht, in dem man in einem ganzen Brötchen stolze drei Rosinen findet, konnten MANATARK auch bereits im Ausland agieren. Auf dem norwegischen Inferno Festival 2002 spielten sie, obwohl dort ja sonst hauptsächlich norwegische Bands die Bühne betreten. Dieses Jahr lärmten sie zwar nicht auf dem Inferno Festival, waren aber ja auch mit ihrer neuen Scheibe „Chaos Engine“ beschäftigt, die auf knapp 38 Minuten eine guten Einblick in ihr Können vermittelt.
Das Konzeptalbum dreht sich um die Szene im Paradies, als vom leckeren Apfel genascht wurde, welches auch das runde Früchtchen auf dem Cover symbolisiert. Dass dies auch mit ordentlich Metal unterlegt werden kann, zeigen MANATARK deutlich, die neben harten Gitarren auch besonders die Drums sehr prägend einsetzten. Dabei sind sie meistens in recht schnellen Gefilden am Werkeln, welches dann leider auf Dauer etwas monoton wirkt. Zwar bauen sie immer mal ein paar abwechslungsreiche Ideen ein (z.B. in „Crystal“, welches Keyboardorientierter und sehr ruhig ist), aber das ist für die Gesamtspielzeit doch zu wenig. Der Gesang gefällt mir zwar sehr gut, aber ist auch zu gleich während des ganzen Albums, dass da kaum Bewegung aufkommt.
Für die zweite Scheibe gut gelungen, aber da ist mehr drin.
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