MALLORY KNOX aus Großbritannien werden als das nächste große Ding am Alternative-Rock-Himmel angepriesen. Vertraut man Videos auf bekannten Plattformen oder auch Berichten in diversen Musikmagazinen, hat die Band zumindest im Heimatland des Fußballs schon den Durchbruch geschafft. Dieser soll nun auch hierzulande mit ihrem Zweitwerk „Asymmetry“ erfolgen, eine Tour im Dezember letzten Jahres mit ONE OK ROCK machte bereits den Anfang. In England schon Ende letzten Jahres veröffentlicht, platzierte sich die Platte direkt auf Platz 16 der UK-Album-Charts. Richtig viel mit Metal hat das neue Material (wie auch schon zuvor) nicht am Hut, vielmehr wird dem popgeschwängerten Rock mit bisweilen leicht harten Gitarren gefrönt. Ihr Debüt „Signals“ aus dem Jahr präsentierte sich an manchen Stellen zwar kantiger und rauer, doch auch der neue Langspieler groovt an manchen Stellen satt (z.B. Mittelteil und Ende von „Dying To Survive“). Hier und da lassen sich einige Post-Hardcore-Anleihen finden, wobei das Material schussendlich doch enorm viel Weichspüler in sich trägt. Definitiv radiotauglich (allen voran „Shout At The Moon“), aber dennoch auf ehrliche Weise. Der vorhandene Pop-Appeal ist omnipräsent, dabei aber nicht so klebrig wie bei vielen anderen Formationen in dieser Spielart; man nimmt es den Jungs ab. Für Abwechslung versuchen Streicherelemente in „When Are We Waking Up?“ oder episch-balladeske Momente wie in „She Took Him To The Lake“ zu sorgen, zum Ende der knapp 60 Minuten wird es dann jedoch recht eintönig. Obwohl es persönlich nicht wirklich den Geschmacksnerv trifft, können die fünf Briten bei mir insbesondere durch manch melancholische Momente punkten, die nahezu in jedem Song hervorgekrochen kommen. Auch wenn dies sicherlich nur etwas für die wenigsten auf dieser Seite sein dürfte, wird der Weg von MALLORY KNOX mit „Asymmetry“ sicherlich noch nicht zu Ende sein. Mal sehen, auf welchen Bühnen die Briten in Zukunft noch zu sehen sein werden.
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