Ein Black-Metal-Album mit Robert „Robse“ Dahn von EQUILIBRIUM verheißt zunächst wenig Gutes. Doch beginnen wir von vorne. MALLEVS MALEFICARVM startete als Soloprojekt des THYRGRIM Drummers Non Serviam und entwickelte sich nun zu einem Bandprojekt weiter. Neben Dahn haben Alexander Schmied von MOR DAGOR und Vesa Salovaara von VORNA das Line Up komplementiert. Auf dem Album finden sich zudem Gastauftritte von Dirk Weiß (EXHATE) und Kain (THYRGRIM), welche Vocals beigesteuert haben. „Homo Homini Lupus“ ist nach fünf Jahren des Bestehens heuer das Debüt dieser zur Band gewachsenen Formation.
All Killers…no Fil…?
„Homo Homini Lupus“ ist eine relativ rock-lastige Interpretation des Black Metal, worunter die Treffsicherheit des üblicherweise schnellen Riffings etwas leidet. Die guten und treibenden Momente der Platte kommen daher weniger aus einem schnellen Tremolo-Picking, als vielmehr durch die Anreicherung aus anderen Genres wie Death oder Thrash Metal. Dennoch gibt es Stücke, wie beispielsweise dem titelgebenden Opener, in welchem das Pendel stärker in Richtung Black Metal schlägt – das erste kleine Highlight gleich zu Beginn. Auch das darauf folgende „Der Widerchrist“, welches sich übrigens nicht mit dem gleichnamigen Gedicht von Stefan George beschäftigt, überzeugt als rockige bis groovige Interpretation des Black Metal mit Wiedererkennungswert.
Nach diesem durchaus fulminanten Start werden die Höhepunkte knapper gesetzt. Das vierte Stück „A Blaze At Dawn“ mit proggiger Gitarrenarbeit und Mittneunziger High-Speed-Riffing gehört dazu. Auch der betont ausgedehnte Schlusspunkt „Mors Ultima Ratio“ kann noch einmal punkten. Dazwischen liegen ein paar Filler und der tatsächlich schlechteste Song der Platte names „War“. Hier verliert sich die Band etwas im 08/15 Black bzw. Death Metal.
Svmma Svmmarvm – Das Debüt von MALLEVS MALEFICARVM
MALLEVS MALEFICARVM (nur echt mit trvem „u“) ist ein durchaus gutes Debüt geglückt, welches mit einer überwiegend unverkrampften Interpretation jenseits von Kabbala- und Hipster-Attitüden zunächst einmal für sich steht. In der Qualität der einzelnen Stücke steckt noch Steigerungspotenzial, da diese nicht vollständig auf höchstem Niveau agieren. „Homo Homini Lupus“ wirkt daher in der Gesamtlänge etwas gezogen, bleibt aber als gesamtes Album dennoch gelungen und empfehlenswert.
Ich stimmte dir größtenteils zu,;der beste Titel ist für mich aber „Under The Red Skies“. Die Längen in manchen Tracks sind richtig, insgesamt würde ich aber ruhig 7/10 geben.
Hallo? Sag mal hab ich was anderes gehört als ihr?
Das Album ist echt mal was anderes,eigenständiges und so was von emotional ,das mir bei jedem Lied die Nacjehaare hochstehen!!!
Meine Wertung 10 hoch 10