Malevolent Creation - Invidious Dominion

Review

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Mit einer ungebrochenen Kontinuität veröffentlicht die Mannschaft um Saitenflitzer Phil Fasciana und Aggro-Röhre Brett Hoffmann mit ihrem Death-Metal-Schlachtschiff MALEVOLENT CREATION einen saftigen Brutalo-Hammer nach dem anderen, und das bereits seit 1991. Viele Szenegrößen haben bereits bei der Prügeltruppe gespielt und es bleiben nur die Musiker konstant in der Band, die es schaffen den Speed zu halten (so meint es zumindest Phil Fasciana). Mittlerweile ist mit Jon Rubin auch wieder altbekannter Name auf der Liste der aktuellen Bandmember, der bereits in grauer Vorzeit schon einmal die zweite Gitarre bei den Jungs bediente. Wie dem auch sei, das Besetzungskarussell hat sich bei MALEVOLENT CREATION ohnehin von Album zu Album gedreht. Schaden tut es der Band keineswegs, ganz im Gegenteil. „Invidious Dominion“ klingt so durchgehend schnell, hart und kompromisslos geil wie selten zuvor.

Nach dem kurzen aber verheißungsvollen Intro geht es gleich in die Vollen und sofort bemerkt man, dass dieses Mal der Sound absolut klasse ist und es nichts zu mäkeln gibt. Gesorgt dafür hat kein geringerer als Erik Rutan, der sich nicht nur durch die Hammerplatten seiner Band HATE ETERNAL einen Namen gemacht hat, sondern bereits häufiger erfolgreich als Produzent (z.B. CANNIBAL CORPSE) tätig war.

Über die gesamte Spielzeit machen die Jungs eindeutig klar, dass sie weder müde werden, noch dass ihnen die Ideen ausgehen und dass sie auf gar keinen Fall gewillt sind, sich an die derzeitigen Trends in der Metalszene anzupassen. Immer noch klingt ein über alles schwebende „Fuck You“ mit und um es kurz und knapp zu sagen: Mit diesem Album zeigen die Veteranen des Todesstahls unverblümt, wie klein und schwach diese ganzen Nachwuchs-Combos und Möchtegernbrutalos gegen sie klingen. Hier gibt es amtlich was in die Gräten, erbarmungslos und völlig ohne Kompromisse in Richtung Trend oder dergleichen. Diese band macht einfach das, was sie machen will und dafür muss man sie einfach lieben, zumal die Ergebnisse ihrer Arbeit bislang noch nie wirklich enttäuschend waren. Auch wenn die Qualität ihrer Alben ständig ein klein wenig schwankt, was natürlich völlig normal ist, haben MALEVOLENT CREATION nach meinem Empfinden noch nie ein wirklich schlechtes Werk abgeliefert.

Die Death-Metal-Macht ist zurück und wer sich mal wieder mit Death- und Thrash-Riffs, amtlich schnellen Blastbeats und hämmerndem Doublebass-Geballer die Birne zudröhnen will, wird mit „Invidious Dominion“ allerbestens bedient. Für mich persönlich bislang das old school Death-Metal-Album des Jahres 2010.

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20.08.2010

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3 Kommentare zu Malevolent Creation - Invidious Dominion

  1. Anonymous sagt:

    Ein MALLE-Album zu kommentieren ist eine undankbare Aufgabe, sollte man nicht tun. Das ist in etwa so, als würde man (Noch-)Bischof Mixa bitten, die Titten der Jungfrau Maria auf einer Skala von eins bis zehn zu bewerten. Vermutlich würde er mir schon für die Frage eine reinsemmeln. Undankbar. Richtig. Ich mach‘ es trotzdem, Herzenssache. Man darf sich von Phil und Bret jedenfalls kein Bild machen, erst recht kein Meinungsbild. Hoffe ich also, dass jetzt nicht irgendein verwirrter Death-Metal-Fundi in meine Wohnung stürmt und seinen Sprengstoffgürtel zündet.

    8/10
  2. stendahl sagt:

    So 7-8 würde ich als Hairspraymetaller sagen… brutal, harsch, wild, allerdings nicht unbedingt besonders vielseitig, aber gut, das steht ja auch nicht auf der Agenda. Der Kommentar oben, fein übrigens, als Ergänzung schätze ich Heide mal, dass unser überalterter deutscher Oberhirte mit Wohnsitz in Vatis Kahn genau davon seine tiefen Augenringe haben dürfte; Kruzisankt, Sakrocruz!

    7/10
  3. neco sagt:

    So, nach 5 Durchläufen kann ich sagen das das bis jetzt das beste ist, was mir dieses Jahr auf dem Hartwurst-Sektor an die Ohren gekommen ist. Einfach nur geil und wirklich fett produziert.

    9/10