Maleficent Vigor - Novus Ordo Seclorum

Review

„Novus Ordo Seclorum“ heißt das Debütalbum der Amis MALEFICENT VIGOR – eigentlich wurde das schon 2012 als Eigenproduktion veröffentlicht, nun aber noch einmal offiziell via Twin Peak Records herausgebracht. Hört man sich den eher, ähm, misslungenen Sound an, dann merkt man, dass anscheinend nichts neu eingespielt oder neu gemastert/gemischt wurde – immerhin, ein etwas farbigeres Artwork gibt es. Aber das macht den Kohl nicht fett, denn „Novus Ordo Seclorum“ ist über weite Strecken derart seelenlos und zusammenkopiert, dass der bessere Proberaumsound darauf noch das charmanteste an diesem Machwerk ist.

So holzen sich MALEFICENT VIGOR fast eine Stunde lang durch ihre mal aus Schweden, mal aus den USA, mal aus Norwegen zusammengeklauften Riffs und langweilen mit ihrer tausendmal durchgekauten Mischung aus Black und (Melodic) Death Metal. Dieser Kaugummi mit Namen „Novus Ordo Seclorum“ ist nicht nur alt, er ist auch ohne Ende in die Länge gezogen. Zugegeben: Zwischendurch macht das fast Spaß. „Internal Nightmare“ bolzt schön heftig, „Unbound“ und „Living A Lie“ klingen einigermaßen finster, aber gehört hat man das eben schon einige Male, das erste Mal bei Bands wie zum Beispiel DISSECTION, AUTOPSY oder OBITUARY, die wenigen „puren“ Black-Metal-Parts erinnern an Norwegen – nicht einmal an eine bestimmte Band, sondern einfach an die Schnittmenge dessen, was ein typisch norwegisches, aber uninspiriertes Riff ausmacht (man höre „K.I.L.L.“).

Und so machen MALEFICENT VIGOR auf dem Weg zum einigermaßen hörbaren Mittelmaß vieles schon fast richtig, aber insgesamt überwiegen trotzdem die negativen Seiten. Wenn man den Sound ein bisschen weniger matschig und das Songwriting etwas zwingender gestaltet, vielleicht kommt dann beim nächsten Mal zumindest eine ordentliche Kopie heraus.

15.03.2014
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