Malauriu - Presagi Di Morte

Review

Erstes Lebenszeichen, erste EP, erster kleiner (!) Erfolg: „Presagi Di Morte“ der Italiener MALAURIU ist zwar kilometerweit davon entfernt, irgendetwas Besonderes zu sein, aber das Trio aus Sizilien macht auch auf Anhieb einiges richtig. Auf dem Programm steht kalter Black Metal der traditionellen und vor allem reduzierten Sorte: Der Großteil des Materials setzt sich aus einfachen Powerchord-Riffs zusammen, manchmal mit einer Leadgitarre darüber, meistens nicht. Neben Gitarrist/Bassist Asmodeus gewinnen aber auch Drummer Otis und Sänger Marbas in der Disziplin „Technischer Anspruch“ keine Blumentöpfe – MALAURIUs Musik ist einfach. Sehr einfach. Aber: Sie ist fehlerfrei gespielt und sie könnte schlechter komponiert und produziert sein, zumal es der Band stellenweise gelingt, die kalte Stimmung ihrer Songs gekonnt auf den Punkt zu bringen.

Damit ist „Presagi Di Morte“ besser als manch anderes Black-Metal-Erstlingswerk, das wir in den letzten Jahren hören durften. Nur ist die EP im Großen und Ganzen auch langweilig. Da können das nette Piano-Zwischenstück „Valzer Macabro“ und das im Vergleich mit dem Rest der EP überraschend finstere „La Trubù Dei Giudei“ nicht viel herausreißen.

Auf der Bandcamp-Seite von MALAURIU gibt es „Presagi Di Morte“ zum kostenlosen Download, ansonsten kann man sich die EP auch hier anhören (von der Band selbst gepostet):

21.06.2014

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