KURZ NOTIERT
Mit „Wound Of Gods“ veröffentlichen MALADIE nicht nur ihr bereits sechstes Studioalbum, sondern auch das dritte innerhalb von zwei Jahren. Ihr selbst kreiertes Genre ‚Plague Metal‘ vertreten sie auch auf diesem Release in zu erwartender Manier und hauen ihren Hörer:innen eine avantgardistische Melange aus verschiedenen Extreme-Metal-Genres gepaart mit jazzigen Passagen um die Ohren. Seine Besprechung zum 2020er „…The Grand Aversion…“ beschloss der rezensierende Kollege mit ‚It is art – but is it enjoyable?‘ Auf diese eigentlich rhetorische Frage gibt es an dieser Stelle in Bezug auf „Wound Of Gods“ nur eine sehr ambivalente Antwort: jein. Genre-inhärent ist die Tatsache, dass man auf dem Kram wirklich stehen muss, um Gefallen daran zu finden. Tut man das nicht, kann man immer noch den Einfallsreichtum um die handwerkliche Umsetzung anerkennen. Beides ist bei MALADIE eindeutig vorhanden. Was den Hörgenuss betrifft, so kann in diesem Fall noch weit weniger eine generelle Aussage getroffen werden als im Allgemeinen.
Mal wieder ein Album, welches mir weit besser gefällt aber Hörgenuss ist nunmal subjektiv.
Trotzdem muss ich gestehen, der letzte Satz dieser sehr kurz gefassten Notiz macht mir einen Knoten ins Gehirn.
“… so kann in diesem Fall noch weit weniger eine generelle Aussage getroffen werden als im Allgemeinen.”
Das Spezielle ist weniger allgemeingültig als das Allgemeine!?
Aber vielleicht habe ich auch schon zulange darüber nachgedacht.
Mein allgemeingültiger Schluss lautet:
Maladie machen Plague Metal
Plague Metal ist Metal
Metal ist Musik
Ich mag Musik
->Ich mag Maladie;)
Auf das Review gehe ich nicht ein, da ich sonst Gefahr laufe unsachlich zu werden. Zum Glück ist ja das Video da.
Mir gefällt das ausgezeichnet und der Hörgenuss stellt höchstens für Kulturbanausen ein Problem dar. <— nicht zu ernst nehmen und daran aufhängen. 😉
Ich kann dem Review nur beipflichten, insb. der Aussage „Genre-inhärent ist die Tatsache, dass man auf dem Kram wirklich stehen muss, um Gefallen daran zu finden. Tut man das nicht, kann man immer noch den Einfallsreichtum um die handwerkliche Umsetzung anerkennen.“ So würde ich auch verbleiben. :))
Naja, ich mag auch Sachen wie Öxxö Xööx (gibt’s wirklich) und Ebonylake, insofern hätte ich, ohne den Hinweis, Maladie jetzt gar nicht als so schwierig eingestuft. Hach, bin ich elitär..
„ach, bin ich elitär..“
Also eines sollte mal klar sein, zum elitären Waldschratt kann man sich nicht selbst ernennen, dazu muss man schon vom Mob deklariert werden! :))
Nene, da gehört schon ein bisschen mehr dazu. Da kann ja sonst jeder kommen :))
Dazu muss man schon den Großteil seiner Freizeit in den Kommentarspalten irgendwelcher Musik-Websites verbringen und diese mit endlosen Grundsatzdiskussionen über wahre Kunst, unpassende Produktionen oder ein dämliches Band-Image fluten oder rum heulen warum ein Musiker nicht mehr die gleiche Musik wie vor 50 Jahren machen möchte anstatt sich einfach mal einzugestehen, dass das Ganze einfach nicht dem persönlichen Geschmack entspricht.
Als Steigerung kann man dann noch völlig zusammenhangslos irgendwelchen Labels (halt ne, eigentlich nur einem) die Schuld geben oder mit vorpubertären Flaming reagieren. Oder man unterstellt der Musik-Website am besten gleich indirekt, sie würde von irgendwelchen Labels bei ihren Reviews gelenkt werden.
Um zum absoluten elitären Waldschrat ernannt zu werden kann man dann die Dreistigkeit besitzen auch noch Änderungen von den Betreibern der Website zu fordern, äh halt ne, ich meine natürlich Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Weil man ist ja auch immer ganz betont voll sachlich in seiner Kritik und so.
Der Text soll natürlich nur als kleine Einstiegshilfe für Neuankömmlinge dienen. Ich habe ja sowieso keine Ahnung und kann mir das auch nur aus den Kommentarspalten hier zusammen reimen :))
Hinweis: Für diesen Text habe ich natürlich Provision von Nuclear Blast erhalten :))
@ metal-maniac
😂😂😂
Die Ursache des Brandes konnte trotz intensiver Bemühungen bislang nicht ermittelt werden.
„anstatt sich einfach mal einzugestehen, dass das Ganze einfach nicht dem persönlichen Geschmack entspricht.“
Diese Aussage ist übrigens ein typisches Merkmal der Kategorie Mob! Seinen auf Kleinsten gemeinsamen Nenner glattpolierten 08/15 Einheitsbrei zu verteidigen, in dem man verlautet, dass ja alles reine Geschmacksache ist.
Besser hättest Du das Mob Kriterium nicht präsentieren können, auf Dich ist Verlass plastic-metal-maniac – many thanks! :))
Jeder hat ja seinen eigenen Geschmack aber ich finde die Bewertung auch zu niedrig. Ich finde das Album aber auch überhaupt nicht unzugänglich. Im Kern ist das doch sehr geradliniger emotionaler Rock und Metal bei dem mir gerade die Klarstimme sehr gut gefällt. Da ich mir an Sylvester aber anhören musste das ich ein elitäres Arschloch sei weil ich es im Suff gewagt hatte die Scorpions als Mainstream zu bezeichnen verzichte ich lieber auf eine Bewertung.
Viele haben auch gar keinen Geschmack und konsumieren einfach das, was da ist und manchmal nicht mal bewusst.
@Watu: Ach so jetzt auch noch hellseherische Kräfte und weißt auch noch was ich für Musik höre. Ich habe dich wohl wirklich unterschätzt :))
Nur mal so am Rande: Ich kann der Zeitlang von Grab genauso etwas anfangen wie mit der neuen the halo effect. Verrückte Zeiten in denen wir leben, was? :))
Ich lasse es an dieser Stelle wieder gut sein und amüsiere mich wieder von außen. Zuerst hast du mich ja eher genervt aber mittlerweile belustigt es mich nur noch. Bitte mach auf ewig so weiter Watu :))
@metal-maniac….auhja….Zeitlang von Grab ist einfach eins der stärksten BM Releases der letzten Jahre….allein, wie sich der Titeltrack aufbaut und mit the halo effect gibt’s richtig guten melodic death….
Ich mag auch grosse Spektren: mag die letzte kwade droes genau so wie die neue riverside (vorab)…und da liegt stilistisch und produktionstechnisch einiges dazwischen….
Bei Zeitlang von Grab bin ich dabei. Sehr geiles Album, auch wenn es nicht ganz an Hoagascht von Lunar Aurora rankommt.