Maladie - For We Are The Plague

Review

KURZ NOTIERT

Déjà-vu – MALADIE haben dieses Jahr doch bereits ein Album herausgebracht, und zwar „Wound Of Gods„. Das hindert sie allerdings nicht daran, mit „For We Are The Plague“ einfach noch ein zweites nachzulegen. Der hohe Output, der bereits bei der letzten Veröffentlichung auffiel, setzt sich somit fort. Ebenfalls ein Dauerbrenner ist die Frage ‚It is art – but is it enjoyable,‘ die wir nun schon in der dritten konsekutiven Review aufbringen. Nach wie vor lautet die Antwort: Wahrscheinlich nur denen, die wirklich, aber auch wirklich auf sowas stehen. [Platzhalter für Floskeln über Geschmack, Kulturbanaus:innen und ‚das, was sie machen, machen sie gut‘]. MALADIE machen es ihren Hörer:innen auf jeden Fall nicht leicht, was auf ihrer Prioritätenliste aber auch ganz unten stehen dürfte. Mit ‚viel hilft viel‘ sorgen sie stattdessen für das avantgardistisch-sperrige Hörerlebnis, für das ihre Fans sie abfeiern. Abzug gibt es trotz allem dafür, dass sie das Saxofon statt als Musikinstrument lieber als Folterinstrument einsetzen. Hätte echt nicht sein müssen.

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18.11.2023

headbanging herbivore with a camera

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8 Kommentare zu Maladie - For We Are The Plague

  1. nili68 sagt:

    Trotz der Opulenz finde ich das gar nicht so sperrig. Ist es vielleicht eher ein „You-Problem“, oder hat die Band dir was getan? Dass es nur etwas für Leute ist, die auf sowas stehen, ist ja mal ein ganz neuer Ansatz. Chapeau!
    Mir gefällts.
    Kann Spuren von Ironie enthalten, die aber nicht persönlich gemeint sind.

  2. Lysolium 68 sagt:

    Bislang konnte ich Maladie so einiges abgewinnen und fand deren Alben immer wenigstens im 8 er Bereich. Wenn man bedenkt was King Gizzard so raushauen sind Maladie ja fast lahmarschig. Ansonsten hat nili68 wieder wahre Worte …

  3. nili68 sagt:

    Ja, alleine dieses Lied würde ich im Bereich 8+ verorten.

  4. metal-maniac sagt:

    „Ansonsten hat nili68 wieder wahre Worte …“

    https://images.app.goo.gl/G3v6BFf9QA3ZJtxPA

  5. Undzerfallenselbst sagt:

    Ich habe doch dieses Jahr schon mal so eine kurze Notiz gelesen, dass hindert euch nicht daran…
    Es gibt bestimmt jene, die auf diese Art der Bewertung stehen. Mir macht es der Text jedenfalls nicht leicht, irgendetwas über das Album zu erfahren, was aber wohl auch nicht beabsichtigt war. Mit wenig bringt wenig war diese Notiz, als äquivalent eines Daumen nach unten, aber schnell gelesen und raubte auch nicht viel Zeit. Abzug gibt es trotzdem noch, wegen der Redundanz zur vorangegangenen Kurz-Notiz. Hätte echt nicht sein müssen.

    Das eigentliche Album erhält von mir volle Punktzahl und gefällt mir sogar noch besser als Wound of Gods.

    10/10
  6. Lysolium 68 sagt:

    Das ist ein Album das mit Sicherheit in meiner Jahresliste landet. Maladie befriedigen mit diesem Album meine Wünsche und Erwartungen an Musik vollumfänglich. Klingt wie die zugedröhnte Muppet Show Band die progressiven Extrem Metal spielt und humorig auf alles scheisst. Fetter Blockbuster.

    10/10
  7. Watu sagt:

    Mir ist die Produktion etwas zu lasch, aber rein musikalisch ist das ganz erfrischend.

  8. MetalGerhardt sagt:

    Selbst wenn es unter „Kurz notiert“ läuft. Der Text (Kritik kann man das nicht nennen) bringt überhaupt nix. Es ist eigentlich sogar eine Schande, dass diese komplexe Musik so belanglos abgetan wird, denn man kann hier enorm viel entdecken/erhören. Warum das Saxophon hier als „Folterinstrument“ eingesetzt werden sollte, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
    Wer es gerne experimenteller oder progressiver hat, ist hier jedenfalls an der richtigen Adresse. Hauptsache man ist auch den extremeren Metal-Stilen gegenüber aufgeschlossen. Die Mixtur ist fordernd und nichts bleibt sofort hängen, aber das Gesamtwerk von Maladie ist schon ziemlich beeindruckend. Ich würde behaupten, dass nicht mal Between the Buried and Me stilistisch so chaotisch unterwegs sind!

    8/10