Majesty - Own The Crown

Review

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Die gute Nachricht zuerst: Das Experiment METALFORCE ist beendet; MAJESTY sind zurück! Drei Jahre hat es nur bis zu ihrem Comeback gedauert, nachdem sich die Band 2008 aus Gründen, die weder die Metal-Gemeinde noch  Bandleader Tarek “MS“ Maghary genau kennen, aufgelöst hatte. Jetzt wirft die Band als erstes Lebenszeichen das Best-Of “Own The Crown“ auf den Markt.

Dabei handelt es sich gleich um zwei Silberlinge, die sich auch inhaltlich deutlich voneinander unterscheiden. Die erste Scheibe ist dabei die klassische Sammlung von Band-Hits. Von “Metal Law“ über “Fields Of War“ und “Hellforces“ bis zu “Into The Stadiums“ sind alle Songs enthalten, die man auch auf einem Konzert erwarten würde. Natürlich darf auch “Keep It True“ nicht fehlen. Schließlich sind die Band und das Festival unmittelbar miteinander verbunden und man kann beruhigt sagen, dass dieser Song die Hymne der gesamten True Metal-Szene ist. Bis dato ist die Veröffentlichung also durchaus ein gelungenes Best-Of, das einen guten Eindruck über das bisherige Schaffen des Quartetts bietet.
Der eigentliche Höhepunkt für alle Fans der Band dürfte allerdings die zweite CD von “Own The Crown“ sein. Sie beginnt zunächst einmal mit zwei neuen Nummern. Der Titeltrack präsentiert sich als Mid-Tempo Kracher in bester MAJESTY-Tradition. Treibendes Drumming, flirrende Gitarren und ein hymnischer Text, der vor Klischees nur so strotzt. Das ist der Stoff, aus dem die Träume jedes wahren Metal Warriors sind. “Metal On The Road“ weist zumindest thematisch in dieselbe Richtung. Insgesamt ist diese Nummer allerdings ein wenig eingängiger geworden. Trotzdem passiert relativ wenig. Die Jungs können leider nicht ganz die Intensität der früheren Veröffentlichungen halten. Aber dafür wird der geneigte Fan anschließend mit neuen Aufnahmen alter Band-Klassiker wieder versöhnlich gestimmt. Diese zeichnen sich vor allem durch einen besseren Sound aus als die Originale. Dazu gibt es noch einige seltener Stücke wie “Geh den Weg“, die orchestrale Version von “Guardians Of The Dragon Grail“ oder eine Live-Version von “Into The Stadiums“.
Das eigentliche Prunkstück der Scheibe sind aber wohl die letzten vier Songs. Die Verantwortlichen haben als kleines Sahnestückchen einfach mal das komplette erste MAJESTY-Demo, das noch nicht mal einen Namen hat, mit dazu gepackt. Allerdings wäre es keine schlechte Idee gewesen, in diesem Zusammenhang mal über ein neues Mastering nachzudenken. Denn der Sound, den die Band damals noch auf eine Kassette gebannt hat, ist wirklich unter aller Sau.

Dennoch kann man als Fazit eigentlich nur noch einmal den Satz zitieren, der auch in der Einleitung dieses Artikels steht: MAJESTY sind zurück. “Own The Crown“ ist dabei ein gelungenes erstes Lebenszeichen. Auch wenn die neuen Tracks noch nicht ganz auf dem Niveau der alten Gassenhauer sind, machen sie doch Lust auf mehr. Zudem bietet diese Veröffentlichung einen gelungenen Überblick über das Schaffen der Band für Neueinsteiger und genug seltenes Material, als dass auch Die-Hard-Fans mit ihr glücklich werden dürften. Da bleibt eigentlich nur noch, sich auf ein hoffentlich bald kommendes Studio-Album zu freuen.

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04.09.2011

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