MAGNUM beginnen das neue Jahr mit einer neuen Zusammenstellung, die über eine übliche Best Of hinausgeht. „Dance Of The Black Tattoo“, so der Name dieser Werkschau, ist so etwas wie das rauere, rockigere Gegenstück zum ruhigen, balladesken „The Valley Of Tears – The Ballads“.
„Dance Of The Black Tattoo“ – die etwas andere Compilation
Die britischen Rocker sind bei „Dance Of The Black Tattoo“ etwas anders rangegangen als die meisten anderen Bands. MAGNUM bieten nicht eine stumpfe Aneinanderreihung von altbewährten Klassikern, sondern schicken auch diverse Live-Stücke sowie rare Tracks diverser limitierter Ausgaben ins Rennen. Hat also fast mehr was von einer Raritätensammlung als einer echten Best Of, wozu auch einige Erstveröffentlichungen auf CD beitragen. Dadurch bietet sich das Album sowohl für Neueinsteiger, sofern es die überhaupt bei MAGNUM geben mag, als auch für Fans der Band an.
Ein anderer Fokus als gewöhnlich
Mit sieben Songs machen die Live-Aufnahmen den größten Teil von „Dance Of The Black Tattoo“ aus. Und auffällig ist zudem, dass sich MAGNUM hauptsächlich auf die letzten zehn Jahre ihres Schaffens konzentrieren. Ausnahme ist das alte „On A Storyteller’s Night“, hier in einer schönen Live-Version, sowie die Studioaufnahme von „Born To Be King“. Die Konzertaufnahmen zeichnen sich durch einen raueren Sound aus, wodurch die rockige Seite von MAGNUM gut zum Ausdruck kommt. Ein Großteil der Live-Aufnahmen stammt von den Bonussongs der limitierten Versionen von „Escape From The Shadow Garden“, „Sacred Blood – Divine Lies“ und „Lost On The Road To Eternity“. Überraschenderweise klingen die Live-Versionen trotz unterschiedlicher Zeiten und Quellen recht homogen zusammen. Dazu gibt es vier Radio Edits wie „Christmas Day“ oder „Show Me Your Hands“. Aber MAGNUM packen noch mehr besonderes drauf – die Studio-Bonustracks „Phantom Of Paradise Circus“ und „No God Or Saviour“, ursprünglich auf der limitierten Version von „Sacred Blood Divine Lies“ enthalten.
Da fehlt doch was…
Leider haben MAGNUM nicht alle Raritäten der letzten Jahre auf „Dance Of The Black Tattoo“ draufgepackt. So fehlt zum Beispiel der dritte Bonussong „Don’t Grow Up“ von „Sacred Blood Divine Lies“. Und was wohl sonst noch alles in den Archiven schlummert? Ach ja, und etwas mehr Infos, dazu Linernotes und Fotos, hätten es im Booklet ruhig sein dürfen.
Gelungene Zusammenstellung
Alles in allem ist „Dance Of The Black Tattoo“ aber tatsächlich eine gelungene Zusammenstellung insbesondere der aktuelleren Geschichte von MAGNUM.
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