„Serpent Of Wisdom“ von MAGNA VICE ist jetzt nicht gerade ein Juwel, welches mit Abwechslung zu brillieren versteht. Noch nie habe ich eine Progband erlebt, die gleichförmiger nicht sein könnte.
Das Album ist leicht zu beschreiben: Man hat hier fünf flottere Titel und zwei Balladen am Ende und wenn sie nicht gestorben sind, dann ja … Musikalisch zwar alles ordentlich und ohne Makel performed und eingesungen, aber das Songwriting so formelhaft wie jede beliebige Band jedes beliebigen Genres. Der Gesang klingt wie der einer jeden Progrockband, die Riffs ohnehin und um es auf den Punkt zu bringen: Man hat diese Musik schon so oft gehört, tausende Male, tausendfach besser …
Bleiben wir beim Gesang: Es wird kastratenhaft proggeknödelt wie man es nunmal x-fach kennt. Es wird so altbacken auf ohnehin schon noch altbackenere Stilistik draufgeheult, dass einem schlecht wird. Betrachtet man das Promofoto der Band, kann man durchaus auch auf den Rest der Musik schließen. Die Musik klingt so alt, wie die meisten Mitglieder der Besetzung sind bzw. aussehen.
Das Songwriting macht dieses Album so überflüssig wie jede weitere Ausgabe von Songs und Bands, die so klingen wie JOB FOR A COWBOY, IN FLAMES und SUFFOCATION. Einmal von einer Band dargeboten, genügt es vollkommen, ein gewisses Konzept auszufideln.
Jedes weitere Mal ist halt schon wieder zu viel des Guten, vor allem wenn man nicht wenigstens ein bisschen eigene Handschrift einzubringen vermag.
Nicht mal in der Pop-Industrie ist man so beknackt und versucht eine zweite Version von Madonna, Britney Spears oder Lady Gaga rauszuhauen. Deshalb kann „Serpent Of Wisdom“ getrost im Platttenregal verweilen. Dieses Album ist definitiv mit Schuld daran, warum die Plattenverkäufe in den Keller gehen. Viele Exemplare, die sich zum Ladenhüter entwickeln werden, im Bestand bleiben, aber nie detoniert werden, in der Hoffnung, irgendjemand kauft so was.
Absolut unnötig und lahm, und das über eine geschlagene Stunde.
Was für eine jämmerliche Kritik! Sowohl sprachlich als auch inhaltlich unterstes Schülerzeitungsniveau. Solltet Ihr eigentlich nicht nötig haben und wird hoffentlich eine Ausnahme bleiben.
Wenn Ihr zuviele Promos auf dem Tisch habt, lasst halt mal das ein oder andere Review aus. Immer noch besser als „Gastautoren“, die einfach auch mal einen Verriss schreiben wollen, ein Forum für ihre mitleiderregenden Profilierungsversuche zu geben. Davon hat nämlich weder die Band noch der Leser etwas.
Gute Besserung!