Magica - Dark Diary

Review

„Dark Diary“ heißt das fünfte Studioalbum der rumänischen Gothic/Power Metal-Formation MAGICA. Mittlerweile sollte die Gruppierung rund um das attraktive und stimmgewaltige Frontmädel Ana Mladinovici eigentlich bis an die Basis der sogenannten „Female Fronted-Bands“-Fans durchgedrungen sein, so richtig will der kommerzielle Erfolg von MAGICA aber trotz allem nicht eintreten. Lag es bei den Vorgängern vielleicht ein wenig an den letztendlich teilweise sehr matschig klingenden Produktionen oder an dem hin und wieder doch sehr willkürlich austauschbar scheinenden Songmaterial? Man weiß es nicht. Trotz allem hat die Band aber definitiv ihre Qualitäten, die sie auch auf „Dark Diary“ wieder bravourös zur Schau stellen.

Die neuen Songs vereinen aufs Neue gelungene, nach vorne preschende Melodien, ein paar saftige Gitarrenriffs und die durchaus unterhaltende Stimme von Ana. Auch in abwechslungstechnischer Hinsicht gibt es nicht allzu viel auszusetzen. Mit dem Opener (das Intro unbeachtet gelassen) „Anywhere But Home“ wurde ein grandioser Einstieg gewählt. Ein Titel, der sämtliche Stärken der Gruppierung in guten vier Minuten zusammenfasst. Doch nicht nur rockige Songs können überzeugen, MAGICA liefern auch beispielsweise mit „Wait For Me“ eine knackige Halbballade ab, die sich sehen und hören lassen kann. In punkto Produktion hat sich der Gesamtsound im Gegensatz zum Vorgänger ein wenig verbessert, die absolute Offenbarung ist die Abmischung von „Dark Diary“ aber erneut nicht geworden. Hier besteht definitives Verbesserungspotential!

Zusammengefasst gelingt MAGICA mit „Dark Diary“ ein weiterer wirklich gutklassiger Output, der sich nahtlos in die immer umfangreicher werdende Diskographie der Rumänen eingliedert. Von Stagnation also keine Spur, denn auch das neue Material zeigt wieder tendenzielle Entwicklungen nach oben. Leider kann der Qualitätsstandard der hervorragenden ersten Albumhälfte nicht bis zum Schluss gehalten werden, sodass sich wieder der ein oder andere Lückenfüller auf die Platte geschlichen hat. Schade eigentlich, denn „Dark Diary“ hätte sich mit etwas mehr Konstanz durchaus zu einem „Tipp der Redaktion“ entpuppen können. So bleibt ein gutes, wenn auch nicht durchgehend zwingendes Album zurück, das hoffen lässt, dass MAGICA beim nächsten Mal endlich ein vollständig mitreißendes, gut produziertes Album ablegen werden.

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11.05.2010

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