Finster schauen die Mitglieder der brandenburgischen Band MAGGOTS drein. Allerdings liegt das weniger am Umstand, dass das Trio bereits seit 1993 aktiv ist, seitdem aber bis auf drei mehr oder minder selbst veröffentlichte CDs und eine Split noch keine allzu großen Erfolge verbuchen konnte. Vielmehr sind MAGGOTS finstere Gesellen, MAGGOTS haben sich nämlich dem Death Metal verschrieben. Death Metal alter Schule – kein Gefrickel, keine Fisimatenten, immer voll auf die Glocke.
Von den Arrangements her soll das Ganze dann auch an alte CANNIBAL CORPSE erinnern. Dabei ist der Vergleich doch etwas hochgegriffen: Selbst wenn CANNIBAL CORPSE in ihren Anfangstagen noch nicht das technische Niveau der Jetztzeit besaßen – es war doch immer besser als das, was MAGGOTS auf ihrer aktuellen CD „Church Of Blasphemy“ zeigen. Zwar gibt sich Schlagwerker Majo viel Mühe und prügelt ziemlich präzise auf seine Kessel ein, doch allein die stumpfe Gitarrenarbeit macht vieles zunichte. Sind das primitive Thrash-Metal-Riffs von 1984? (Damals gab es ja noch gar nicht richtig Death Metal.) Sind es Riffs, die bislang niemand verwenden wollte, weil sie von vornherein so beliebig sind? Erstaunlich auch, dass das Trio offenbar drei der zehn Titel bereits 2001 auf ihrer Proberaum-CD „The Darkside Of…“ aufgenommen hatte – als ob den Jungs in der Zwischenzeit nichts besseres einfallen könnte. Immerhin ist das Outro „Triumph Of The Unholy“ hörenswert, doch allein das ist noch lange kein Anreiz, „Church Of Blasphemy“ länger als nötig im CD-Spieler rotieren zu lassen.
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