Um Verwechslungen zu vermeiden, sei klargestellt, dass es sich bei diesen MAELSTROM um jene Formation aus dem Bundesstaat New York handelt, die im Jahr 1989 mit einem selbstbetitelten Demo, sowie zwei Jahre später mit „This Battle To Make History, Yet History Never Comes“ in Erscheinung getreten ist.

Nach einer mehrjährigen Auszeit haben sich die Herren Gary Vosganian (Gesang), Joe Lodespoto (Gitarre, Bass) und Daniel Kleffmann (Drums) dazu entschlossen das Unternehmen erneut an den Start zu bringen. Mit „It was Predestined“ hat uns die Formation auch ein brandneues Werk anzubieten, wobei dieses aber eher als Appetizer für ein in Bälde zu erwartendes Album gedacht ist.

Wenn es dem Trio darum geht, seinen Status in der Szene damit auszuloten, sind etwaige Verunsicherungen völlig fehl am Platz, denn die drei Songs – die zwar bereits aus den späten 80er Jähren stammen, aber eben erst jetzt aufgenommen wurden und keineswegs altbacken oder dergleichen klingen – lassen uns wissen, dass uns MAELSTROM ein imposantes Werk abliefern werden. Dazu nehme ich einfach einmal an, dass die drei Herren ihren Ideenreichtum und auf diesem 3-Tracker zu vernehmende Form auch beibehalten können.

Das Trio präsentiert sich auf „It Was Predestined“ nämlich ungemein vielschichtig und abwechslungsreich und macht dadurch hungrig auf mehr, viel mehr sogar.
Majestätisch angehauchter, in epischer Variante dargebotener Power Metal in US Manier stellt die Basis dieses Aperitifs dar und wir von Freunden besagter Klänge mit Sicherheit innig geliebt werden. Vom zu Frühzeiten zelebrierten Thrash Metal sind dagegen nur noch wenige Anteile vorhanden, diese lockern die Chose aber gut auf, wie auch vereinzelte Prog-Anleihen. Nicht zuletzt durch die markante Stimme von Gary stellt sich schon nach dem Erstkontakt ein bemerkenswerter Wiedererkennungswert ein, weshalb sich der Namen MAELSTROM auch erneut (oder sagen wir besser: jetzt endlich) in der Szene etablieren wird.

Meine Herrschaften, das Langeisen darf nachgereicht werden, wir bitten darum!