Kein Cover

Mad Maze - Frames Of Alienation

Review

Wo ein echter Repka drauf ist, wird (fast) immer Thrash Metal dargeboten. Und von daher ist es auch nicht sonderlich erstaunlich, dass diese Italiener der „alten Bay Area“-Schule huldigen und ein Gebräu ganz im Stile der alten Meister offerieren.

Begonnen hat die Sache bezeichnenderweise als auf eben jene Gangart spezialisierte Cover-Band unter dem Banner ABSENCE OF LIGHT, wobei schon nach recht kurzer Zeit erste eigene Nummern hinzukamen. Allerdings wurde jenes Unternehmen anno 2006 zu Grabe getragen und ehe es 2010 erneut losgegangen ist, versuchten sich die Bandmitglieder in völlig unterschiedlichen Genres.

Genau diese Tatsache dürfte auch den Ausschlag dafür gegeben haben, dass seit der Gründung von MAD MAZE nichts anderes als purer, unverfälschter Thrash Metal auf dem Programm steht. Jegliche Experimentierlaune scheint ausgelebt, das Quintett geht hochmotiviert zur Sache und lässt es die gesamte Spielzeit über amtlich krachen. Dass dabei Erinnerungen an EXODUS (Tempo und Urgewalt), DEATH ANGEL (Energielevel!) und auch HEATHEN (Technik) geweckt werden, ist keineswegs zufällig als viel mehr Obsession! Ich würde dieses fast schon als Tribut bezeichnen, denn MAD MAZE lassen mitunter daran denken, ihre Herkunft wäre tatsächlich die San Francisco Bay und nicht Modena.

Im Konzert des Thrash Metal-Nachwuchses sollten diese Burschen demnächst mit zu den Primgeigern zu zählen sein, denn dermaßen authentisch bekommt man diese Sounds nicht gerade alltäglich zu hören!

26.02.2012

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