Machinemade God - The Infinity Complex

Review

MACHINEMADE GOD aus dem Rhein/Ruhr-Gebiet existieren erst seit 2003 und legen mit „The Infinity Complex“ ihr Debütalbum vor. Die junge Gruppe zeigt sich hierauf technisch versiert und bietet recht typischen Metalcore mit einerseits etwas Thrash-, andererseits etwas Death-Schlagseite. Was die Band von den zig anderen Gruppen unterscheidet, welche derzeit auf den Markt schwemmen? Nun, leider nicht allzu viel. Sicherlich haben MACHINEMADE GOD einiges auf dem Kasten, spielen technisch einwandfrei. Jedoch fehlt irgendwo das eigene Gesicht wie bei so vielen Veröffentlichungen in diesem Genre. Die Songs sind sehr eingängig und bestechen durch treibende Riffs, einige Melodiebögen, schwere Breakdowns und dem kehligen Gesang von Sänger Flo Veltens. Das Songwriting zeigt sich auf einem recht hohen Niveau, die Tracks sind relativ abwechslungsreich, gehen flott nach vorne und knallen ganz ordentlich. Wie bereits geschrieben wird hier allerdings nichts annähernd Eigenständiges oder gar Überraschendes geboten. Am Sound gibt es nichts zu bemängeln, schließlich wurde das Album von HATESPHERE’s Jacob Bredahl produziert. Und so ist die Produktion schön transparent aber auch mit dem nötigen Druck ausgefallen. Fazit: sehr solides Album, welches gekonnt eingespielt und produziert wurde, aber noch keine eigenen Trademarks aufweist und dadurch auswechselbar klingt.

05.02.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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