Lynch Mob - Smoke And Mirrors

Review

Die Band LYNCH MOB wurde 1989 vom DOKKEN-Gitarrist George Lynch gegründet und veröffentlichte 1990 das erste Album „Wicked Sensation“. Seitdem zeichnet sich die Band durch ein ständiges Kommen und Gehen der Musiker und wenig beachtete Alben aus. 2007 fanden sich George Lynch und Oni Logan wieder zusammen und am 18. September 2009 erscheint das vierte Studioalbum „Smoke And Mirrors“. Für diesen Neuanfang konnten Lynch und Logan Bassist Marco Mendoza (TED NUGENT, THIN LIZZY) und Drummer Scot Coogan (BRIDES OF DESTRUCTION, ACE FREHLEY) gewinnen.

Ob mit „Smoke And Mirrors“ der für LYNCH MOB bisher ausgebliebene Erfolg erlangt werden kann, ist jedoch fraglich. Keine Frage, die vier Musiker beherrschen ihr Metier und haben ein solides Rockalbum eingespielt. Mir fehlt jedoch ein wenig Abwechslung. Meines Erachtens sticht kein Song hervor, hebt sich von den übrigen ab und vermag es, die Aufmerksamkeit des Zuhörers an sich zu reißen. So gibt es nur bei „Madly Backwards“ eine auffällige Variation von Logans Gesang und auch das nur innerhalb der ersten Minute, danach kehrt er zu seinem normalen Stil zurück. Lynch stellt sein Können in so ziemlich jedem Song mit eindrucksvollen Soli unter Beweis und setzt sich mit „Smoke And Mirrors“ selbst ein Denkmal. Positiv hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit der beiden: Gitarre und Gesang scheinen eine Symbiose eingegangen zu sein, ergänzen sich perfekt und erhalten von Coogan und Mendoza die ideale Basis für ihr Zusammenspiel.

„Smoke And Mirrors“ bildet alles in allem ein gut abgerundetes und stimmiges Album, an dessen Produktion nichts auszusetzen ist. Dass sich LYNCH MOB mit „Smoke And Mirrors“ tatsächlich einen Platz unter den aufregendsten Hard Rock Bands erspielen können, wage ich allerdings zu bezweifeln.

15.09.2009

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