Lustre - A Thirst For Summer Rain

Review

KURZ NOTIERT

„A Thirst For Summer Rain“ ist das achte Studioalbum des schwedischen Einmannprojekts LUSTRE. Der Nachfolger zum 2020er „The Ashes Of Light“ zeigt sich gitarrenlastiger als sein Vorgänger, stellt aber weiterhin die atmosphärischen und verträumten Synths in den Fokus. Statt schwarz geht es eher doomig zu, auch wenn das hintergründige Gekreische, das ab und zu durchscheint, eindeutig dem Black Metal zuzuordnen ist. Mit nur gut 33 Minuten Laufzeit ist dieses Album sehr kurz und würde anderswo als EP durchgehen. Angesichts der sehr repetitiven und quasi-identischen Stücke ist man als Hörer:in aber wohl besser damit bedient, dass das Ganze nicht noch auf 45 Minuten aufgeblasen ist. Gelänge es der Musik, Emotionen auszulösen oder auf andere Art mitzureißen, wäre auch der Gleichklang kein allzu großes Problem. Leider ist dies aber nicht der Fall, weshalb sich „A Thirst For Summer Rain“ bestenfalls als Hintergrundmusik eignet. LUSTRE war mal besser.

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19.08.2022

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9 Kommentare zu Lustre - A Thirst For Summer Rain

  1. casualtie78 sagt:

    Also der Song gefällt mir sehr gut. Er ist auf jeden Fall nicht schlechter als früher. Werde mir vor einem eventuellen Kauf auf jeden Fall erstmal das ganze Album anhören. Bin aber guter Dinge-Lustre haben mich bisher noch nie enttäuscht.

  2. nili68 sagt:

    Zwiespältige Angelegenheit. Die Melodie und Atmosphäre sind durchaus ansprechend, aber irgendwie warte ich darauf, das noch was „passiert“. Das muss kein Black Metal-Inferno sein, aber halt irgendwas. So dümpelt es halt etwas vor sich hin und die an sich gute Idee nutzt sich leicht ab. Dennoch wären es bei mir wohl mehr als 4 Punkte. Mal sehen..

  3. Laniakea sagt:

    Nicht jedes Album, nicht jeder Song muss eine künstlerische Explosion sein. Dafür wurde Lustre wohl nie geschaffen, würde ich Nachtzeit zumindest so „unterstellen“. Lustre ist und bleibt eben ein eher „spezielles“ Projekt, an dem sich die Geister auch weiterhin scheiden werden. 4/10 sind dennoch hart, aber irgendwo muss man halt zumindest auch mal den Eindruck erwecken, als gäbe es nicht nur Wertungen überhalb der 7 auf Metal.de und dazu eignen sich die kleineren Bands und Projekte natürlich bestens, schließlich kann man da ohne jegliche Konsequenz draufhauen. Dafür kann man dann wieder vor den großen Labels knien.

  4. doktor von pain sagt:

    Aha. Und was soll das „Knien vor großen Labels“ bringen? Was tun die denn deiner Meinung nach für metal.de, dass sich eine Hofberichterstattung lohnen würde? Bestechungsgelder werden da ja kaum fließen.

  5. Laniakea sagt:

    Werbung, Partnerschaften, etc. pp.. „Hofberichterstattung“ klingt vielleicht etwas zu hart, aber wenn ein großes Label mal wieder eine große Kampagne schaltet, wird man hier einen Teufel tun und das Album schlechter als 8/10 werten. Eine Hand wäscht schließlich die andere. Das ist auch gar nicht dramatisch, aber diese Rezension hier bzw. vieles, was unter „Kurz notiert“ firmieren darf, ist ein Paradebeispiel dafür, wie respektlos man mit Kunst umgehen kann. Zumal bei Lustre „erschwerend“ hinzu kommt, dass bereits der Vorgänger „The Ashes Of Light“ von derselben Autorin mit einer Kurzbesprechung abgespeist wurde. Sorry, aber wenn man keine Lust hat, sich mit etwas zu beschäftigen oder mehr als einen kleinen Absatz zu schreiben, dann kann man’s auch einfach sein lassen – und nur das ist mein Kritikpunkt daran. Vielleicht ist das eine Glaubensfrage, aber ehe ich eine Band wiederholt (!) mit einem lieblos zusammengeschusterten Allerweltstext und niedriger Wertung abwatsche, lass‘ ich’s einfach bleiben. Aber die Quote will ja erfüllt und die Seite gefüllt werden, ganz egal die Qualität.

  6. nili68 sagt:

    Immerhin gibt es hier eine Kommentarfunktion, wo man das „richtig stellen“ kann, wenn man das Bedürfnis verspürt. Schlimmer finde ich Seiten, wo das nicht geht.

  7. Watutinki sagt:

    Wer den DS Musikern bisher eine Zwei-Finger-Suchtechnik angedichtet hat, der kennt das neue Lustre Album noch nicht. Sein wir mal ehrlich, auf Burzums Filosofem wird auch nicht gerade der progressiven Frickelkunst gefrönt, aber es ist eben ein Unterschied seine Musik einer bewussten Reduktion unterzuordnen und ein Verständnis dafür zu besitzen, mit minimalsten Mitteln maximale Intensität zu erzeugen, oder aber dem Banalismus zu huldigen. Lustre Synthie Melodien scheinen einem kindgerechten Kitschuniversum entliehen worden zu sein, so banal, dass ich mich an meine eigenen, ersten Klimperübungen auf dem Keyboard erinnert fühle. Vielleicht hatten Lustre aber auch das Ziel der DS Szene ein Statement zu setzen, sich dabei aber leider ganz fett im New Age Regal vergriffen.

    Wie auch immer, so banal, so charmant, denn die Melodien aus dem Kinderwunderland vermitteln durchaus eine nette nostalgische, verträume Stimmung. Leider besitzt der Traum keine Rotationsgarantie, denn die Banalität der musikalischen Darbietung erzeugt spätestens beim zweiten Hördurchgang, in erste Linie Langeweile.
    Ich weiß nicht was Lustre vorher fabriziert haben, dass hier ist irgendwie charmant, andererseits haben Sie die banalen Melodien aber einfach zu sehr auf die Spitze getrieben. Hier sollte niemand Minimalismus mit Banalismus verwechseln.

    Ich kann daher dem Inhalt des Reviews durchaus beipflichten, weniger dagegen der Kritik an metal.de. Einzig beim Soundcheck finde ich es störend, dass hier ganz offensichtlich Bands die dem „Metal Mainstream“ frönen, deutlich bevorzugt werden und quasi chronisch die Treppchen erklimmen (und damit auch gewisse Labels). Da der Soundcheck jedoch den kleinsten gemeinsamen Nenner der metal.de Redaktion widerspiegelt, ist das letztlich aber auch keine so große Überraschung.

    5/10
  8. casualtie78 sagt:

    Das Album lief jetzt ein paar mal, auch beim Auto fahren…..und bis jetzt kann ich nur eines sagen: Ich find´s einfach nur schön.
    Die 4 Songs hören sich in der Tat recht gleich an, für mich hat das irgendwie n cooler Flow, klar das ganze ist kein Über-Album, aber eine zeitlang wird das sicher immer wieder rotieren. Ich kann aber durchaus verstehen,wenn das einem überhaupt nicht gefällt. Auch mir gefällt nicht alles von der Band/dem Musiker,aber wie weiter „oben“,ganz enttäuscht wurde ich von Lustre noch nie.
    Ach egal. Ich bleibe dabei- das Teil ist einfach nur schön 🙂

    7/10
  9. kuolema sagt:

    Bitte??
    Keine Emotionen???
    Wer bei diesen wunderschönen Melodien nicht mindestens ne Gänsehaut hat,…
    Bin sprachlos über so einen Verriss…

    9/10