LUNARSPHERE gibt es erst seit zwei Jahren. Ein paar Monate nach ihrer Gründung folgte aber bereits ihr erstes Demo mit vier Songs. Sogleich im Sommer folgte der Gang ins Studio wo sie ihr Debüt „Barriers of Infinity“ aufgenommen haben. LUNARSPHERE haben sich voll und ganz dem melodischen Death Metal verschrieben, der weit in die schwedische Kinderstube reicht. Dabei liefert die Band schlagkräftige Argumente in ihr Debüt reinzuhören.
Gekonnt bringen die Jungs die besten Elemente aus aggressiven und brutalen Death Metal in eine Reihe und lassen dabei die für Schwedendeath so typischen Melodien nicht außen vor. Parallelen zu den legendären AT THE GATES möchte ich mal nicht verleugnen. Vor allem die Gitarrenläufe legen eine gewisse Verwandtschaft zu den Schweden mit Kultstatus offen.
Was mir persönlich jedoch nicht gefällt ist der Sound. Es wurde zwar nicht an einer professionellen Produktion gespart, abgemischt ist das ganze aber doch sehr basslastig. Teilweise kommt es mir so vor, als sein der Höhenregler des gesamten Soundspektrums zu weit unten. Das hat zur Folge, dass die Aufnahme sehr dumpf und unprofessionell wirkt, was die fünf Musiker aber in keinem Fall sind. Auch der Bassdrum fehlt oftmals der richtige Wumms. Kleine Startschwierigkeiten wie ich annehme, die jedoch mit dem nächsten Album sicherlich abgestellt werden.
Mal ganz abgesehen davon ist „Barriers of Infinity“ ein, ohne Zweifel gelungenes Debüt mit sicheren Ohrwurmmelodien, das man sich durchaus öfters reinziehen wird. Wenn die Band mit ihrem nächsten Album auch so schnell ist wie mit ihrem Debüt und genannte Kinderkrankheiten ausmerzt, kann man sich wohl bald auf den zweiten Gang eines leckeren Menüs freuen. Weiter so.
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