Lunarsea - Hydroynamic Wave

Review

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Aus Italien kommen die 2003 gegründeten LUNARSEA und präsentieren uns auf ihrem Debütalbum „Hydroynamic Wave“ schönen, melodischen Death Metal, wie er gerne in der Elchtod-Hochburg Göteborg fabriziert wird. Und das fängt sogar schon beim Cover an, welches doch starke Erinnerungen an das IN FLAMES Erstlingswerk „Lunar Strain“ hervorruft. Auch die Musik weißt deutliche Parallelen zu den Stars der schwedischen Metalszene auf. Die Basis bilden hierbei die melodischen und stets harmonischen Gitarrenleads, welche auch schon mal Riffs spielen, welche eher aus der Power Metal Ecke kommen. Einige dieser ausgefeilten und fast schon progressiven Griffbrett Wichs Attacken erinnern auch mal an CHILDREN OF BODOM. Überhaupt ist gerade die exzellente Gitarrenarbeit das größte Plus dieser Platte. Einen weniger hohen Stellenwert im Gesamtsound nimmt da das akzentuierte Keyboard ein. Die Geschwindigkeit ist meist im Uptempo, seltener Midtempo, es gibt da aber auch mal den einen oder anderen Blast Beat. Der leider etwas schwächelnde Gesang wechselt von aggressivem Growling bis zu cleanen, fasst schon poppigen Refrains. Diese sowie manche Songstrukturen lassen Vergleiche mit SOILWORK aufkommen. Da manche Parts dann wieder an DARK TRANQUILLITY erinnern, können LUNARSEA noch keinen Innovationspreis gewinnen. Die Band hat es sicherlich geschafft, ihr Können an den Instrumenten zu zeigen und gute Songs zu schreiben. Leider zeigen die wirklich unterhaltsamen Nummern kaum Eigenständigkeit. Wer noch nicht genug an starken Alben dieses Genres zu Hause stehen hat oder einfach nicht genug hiervon kriegen kann, darf gerne zugreifen. Allen anderen seien eher die Vorzeigebands empfohlen.

06.07.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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