Lunar Blood - Twilight Insurgency

Review

Kurz notiert

LUNAR BLOOD sind noch junge Amerikaner, die aber klingen, als wenn sie aus Schweden kommen. Die 2020 sich zusammengefundenen Burschen aus New Jersey mixen in den HM-2-Sound aber noch ordentliche Grindcore/Crust-Kante mit hinein, dementsprechend überfallartig kommen „Purified Rot“ und „The Hammer“ daher auf ihrer neuen EP „Twilight Insurgency“ über den Hörer als erste zwei Songs. Verstörende Sprachsamples aus Filmen, Dokumentationen, Interviews und sonst wo her hat sich die Band scheinbar von Brutal Death ebenfalls abgeschaut. Die Highspeed-Attacken werden regelmäßig durch Schleichpassagen abgelöst, die ebenso reinhauen („Parliament Of Trees“, „Gnawed“). Das macht mit unter einer halben Stunde Spielzeit ein schönes Pfund rohe Leber ins Gesicht geklatscht, davon abgesehen fehlt hier aber noch ein wenig das besondere Alleinstellungsmerkmal und interessantes Songwriting. Fans von Bands wie TRAP THEM oder BLACK BREATH sollten die Amerikaner trotzdem vielleicht antesten, immerhin sollte den Jungs mit nur einer Demo und ersten EP als Lebenszeichen auch Chance zur Entwicklung gelassen werden.

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04.02.2022

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