Luna Field - Diva

Review

Mit „Diva“ legen die 1998 gegründeten Schwaben LUNA FIELD Ihr zweites Album nach dem 2003er Debüt „Close To Prime“ (erschienen bei Seasons Of Mist) vor. Geboten wird kompromissloser, extremer Metal, irgendwo in der Schnittmenge zwischen Black und Death Metal. Neben schleppenden und uptempo Death Metal Parts mit herrlich tiefen Growls finden sich auch schnellere Black Metal Passagen mit heiserem Gekreische. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings eindeutig in der Kunst des Todesbleis. Technische Riffs und melodische Gitarrenlinien wechseln sich gekonnt ab. Auch das eine oder andere Gitarren-Soli lässt durchaus aufhorchen. Auf „Diva“ findet man sowohl straighte, geradezu äußerst eingängige als auch technisch komplex angelegte Fragmente. Dazu gesellen sich noch Samples, welche geschickt und passend platziert wurden und hervorragend zur Atmosphäre des Albums passen. Einige Parts klingen richtig schön nach bestem Florida Death Metal. Gerade die so typischen Breaks sind massenhaft vorhanden, ebenso wie das oft wechselnde Tempo. Das Keyboard darf teilweise die Songs untermalen, wird aber nicht dominant eingesetzt. Man hört zu jeder Sekunde, dass LUNA FIELD ihr Handwerk verstehen und die Songs sehr durchdacht sind, alles wirkt total stimmig und ordentlich aufeinander abgestimmt. Dank der exzellenten Produktion von Alex Krull gibt es auch im Soundbereich nichts zu bemängeln. Die Musik peitscht schön druckvoll aus den Lautsprechern. Ein wirklich gelungenes Album, voll kalter Atmosphäre.

24.07.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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