Mit Klaus LULEY kehrt ein altgedienter Recke in die Rock-Szene zurück, der sich bereits vor Jahrzehnten mit TOKYO und CRAAFT einen mehr als nur hervorragenden Namen erspielen konnte. Kein Wunder also, dass der gute Mann, der in den letzten Jahren offenbar in der Werbebranche aktiv gewesen ist und unter anderem die Namen OPEL, MAGGI und EDUSCHO in seiner Biographie stehen hat, in jener Zeit mit seinen Betätigungsfeldern, die beide im Melodic Rock/AOR-Bereich zuzuordnen gewesen sind und echte Klassiker hinterlassen haben, auch als Support-Act für QUEEN, Gary MOORE oder BON JOVI verpflichtet wurde.
Doch auch gut 20 nach der Veröffentlichung des letzten CRAAFT-Albums „No Tricks Just Kicks“ stellt Klaus, seines Zeichens Komponist, Sänger, Gitarrist und Keyboarder in Personalunion, unter Beweis, dass er nichts verlernt hat und bedient locker und lässig auch das altgediente Klischee „Never Too Old To Rock“.
Und so gibt es auch auf „Today‘s Tomorrow“ einen bunten Strauß erfrischender Melodien, wobei vom knackigen Rock bis hin zur Ballade die gesamte Palette an stilistischer Vielfalt geboten wird. Zusätzlich lässt uns der gute Mann auch sein Gespür für bluesige Töne hören und weiß selbstredend auch immer wieder mit gefühlvollen Soli zu imponieren.
Ein wirklich feines Teil, wobei Klaus mit den zehn neuen Tracks, die von einem Remake des alten TOKYO-Gassenhauers „Tokyo“ komplettiert werden, einmal mehr auf eindrucksvolle Weise unter Beweis stellt, dass man sehr wohl auch in Mitteleuropa typisch US-amerikanischen Stoff im Stile von FOREIGNER oder den frühen TOTO auf edle Weise zu offerieren versteht.
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