Wer kennt ihn noch nicht? Der begabte Italiener Luca Turilli fiel bisher nicht nur durch seine Tätigkeit als Gitarrist bei der Bombast-Band Rhapsody auf, mit der er international große Erfolge feiern durfte und die künstliche Metal-Kategorie namens „Hollywood-Metal“ neu definiert hat. Auch seine Solokarriere hat bisher eine Scheibe vorzuweisen – ich kenne den Vorgänger allerdings nicht. Inhaltlich spielt sich die CD auf einem fernen Planeten ab, dessen technische Errungenschaften den unseren weit überlegen sind. In dieser interstellaren Welt spielt sich eine dramatische Liebesgeschichte ab. Neben dem, wie immer bei Turilli-Outputs, herausragenden Cover-Artwork, weist die Scheibe ein komplettes Orchester und Chor als Mitarbeiter auf. Aber ohne diese Zutaten würden Turillis zuweilen fast pathetische Symphonien (ja, man sollte sie wirklich nicht mehr „Songs“ nennen) auch gar nicht funktionieren. Trotzdem ist diese Scheibe weniger dem neo-klassischen Bereich von Rhapsody, als dem progressivem Synthie-Bereich zuzuordnen. An Leidenschaft und kitschigem Pathos ist auch diese Scheibe nicht zu übertreffen. Die Melodien mögen großartig sein und der dramatische Anspruch seiner Kreationen mag musikalisch hinreichend erfüllt werden – trotzdem stellt sich mir persönlich die Frage, was diese Scheibe Anderes oder sogar Besseres bieten kann als Rhapsody. Die dicke Double-Bass-Rhythmik ohne Verschnaufpause, die machtvollen Schlachten-Choräle, Turillis theatralische Opern-Stimme und eine brave, aber gewaltige Rhythmusgitarre – all das kennt man eben schon von Rhapsody. Der entscheidende Unterschied offenbart sich nur an einer Stelle: Gemäß dem thematischen Hintergrund werden für Atmosphäre und Melodie sehr starke Keyboards eingesetzt. Diese synthetischen Klänge katapultieren das ansonsten eher antiquiert wirkende, fantasy-lastige Credo der Musik ganz alleine in die technisierte Zukunft. Das ist ein eher kümmerlicher Versuch, eine Trennlinie zwischen Solo-Projekt und Rhapsody zu ziehen. Nun denn, wer also auf sphärische Elektro-Passagen und fremde Planetar-Welten in fernen Galaxien steht, und wem Rhapsody schon immer zu altertümlich wirkte, der sollte zugreifen. „Prophet of the last Eclipse“ ist kaum mehr als ein moderner Aufguss von Rhapsody. Trotz all dieser Kritik handelt es sich um eine Hammer-Platte, Turillis Talent für ergreifendes „Song“-Writing und effektreiche Harmonien ist eben unschlagbar. Somit 7 Punkte insgesamt, da man das alles irgendwie schon mal gehört hat.
Da ist er wieder ! Der italienische Gitarrist und Komponist LUCA TURILLI der Hollywood Metal Formation Rhapsody. Mit "Prophet of the last Eclipse" versucht der eigenständige Solomusiker sein Solo – Debüt "King of the nordic Twilight" zu übertrumpfen. Dies ist ihm auch durchwegs gelungen. Wie, als wäre es ganz locker aus dem Ärmel geschüttelt rattert der Italiener mit seinen mehr oder weniger bekannten Gastmusikern seine Arpeggio Läufe runter, als gäbe es nichts einfacheres für ihn. Sogar ein richtiges Streicherquartett hat der Gitarrenheld verpflichtet die mit ihren Seiten das ganze noch druckvoller gestalten. Immer mit facettenreichen Intros verziert riechen die ganzen 10 Songs sehr nach kinofilm – ähnlicher Atmosphäre. Das cineastische Theater von LUCA TURILLI weis auf ganzer Linie zu überzeugen, kann aber nicht so einfach nebenbei gehört werden. Zu gut seine Melodien, zu tiefgründig sein Songwriting, um es nur als Unterhaltung mitlaufen zu lassen. LUCA TURILLI hat nicht nur neben dem Einsatz der Opernsängerin Rannveig Sif Sigurdardottir und Amanda Somerville sein musikalisches Spektrum erweitert, auch zukunftsweisende und richtig futuristische, fast technolastige Sounds, lassen das Album wirken als wäre es nicht aus dieser Welt. Dieses Album ist die Spitze der Speerspitze auf dem Gebiet des symphonischen Metals, die sogar manch musikalisch reservierten Hörer dieses Stils aus der Reserve locken wird. 9 Punkte für ein Album das in einem überschwemmten Genre innovativ und eigenständig wirkt, ein seltenes hohes Potential an genialen Komposition mit sich bringt und auch noch jenen Klassikfreaks gefallen könnte. Kaufen !!!
Genauso wie der Vorgänger eine Klasse für sich! Spielerisch oberstes Niveau und einfach faszinierend wie gut Power Metal oder zumindest etwas in der Art doch noch klingen kann!
bääähh, schwul.
Eine Wahnsinns CD!!! Selten hab ich so lang an einem Album gehört wie an den Propheten der letzten Finsternis! Die 7 Punkte sin ddoch wohl ein Witz, allein der Titeltrack fetzt genug für wenigstens 9 Zähler.
Das ist echt eine astreine Power Metal Platte, um einiges stärker als das letzte Rhapsody Album! Übrigens singt hier Olaf Hayer und nicht Turilli selber…nächstes mal vielleicht vorher nachgucken.
starke scheibe, schwaches review. der soulsister-kommentar hätte klar das treffendere review abgegeben, aber man soll sich ja nicht beschweren ;). prophet of the last eclipse ist ein (für rhapsody-fans zunächst) gewöhnungsbedürftiges, abwechslungsreiches und innovatives werk, das mit jedem hördurchgang besser wird. pflicht für jeden bombast-power metal-fan!!!
Hmm, eigentlich isses unmöglich die Scheibe nicht gut zu finden, es sei denn man ist Innovationsfanatiker…
Eine sehr gute scheibe. sehr feine produktion. genials songideen. sehr schöne stimme. 9 punkte sind pflicht
Luca Turilli ist für mich der absolute Gitarren-Gott neben Kai Hansen. Luca Turilli´s Musik ist nicht einfach nur Musik es ist Kunst. Außerdem hört man im Gegensatz zum Vorgänger "The Kings of the Nordic…" einen klaren Kontrast zu Rhapsody. Was aber trottdem sehr gut gelungen ist. RHAPSODY RULES! LUCA TURILLI RULES
Wenn ihr nur Kohle für eine Cd haben solltet, dann kauft euch die Prophet of the last eclipse (lim. ed.), ihr werdets nicht bereuen…ich hör das Teil schon wochenlang rauf und runter und es fasziniert vond er ersten bis zur letzten Sekunde (Lim. Ed. deswegen, weil andre matos (angra) vocals bei "Demonheart" übernimmt!!!!)