Erst vor ein paar Tagen noch habe ich als Support eine tief im Underground verwurzelte namenlose Alternative-Band gesehen, die unheimlich mitriss und mich sofort an LOXODROME erinnerte: Die aus Österreich stammende Band verarbeitet nämlich ebenso moderne Klänge mit Punk-Rock-Attitüde zu einem Alternative-Mix, der durchaus seinen Reiz haben kann, aber nur, wenn man schon ein paar Biere gekippt hat und sich auf den Headliner freut.
Schema F wird nur während „Black Sun“ umgangen, ein Song, der sehr ruhig anfängt und sich letztendlich zu einer Midtempo-Nummer mausert, die durchaus im Breitwandformat zu glänzen vermag. Ansonsten klingt die Band austauschbar oder völlig unbraucbar, wie auch der Akustiksong „LXD“ zum Ende der EP unter Beweis stellt.
LOXODROME werden den Status eines Einheizers vermutlich nicht ablegen können, nichtsdestotrotz merkt man, dass die Band Spaß an dem hat, was sie macht. Und so soll es auch sein. „Mirrors.Affection“ ist eine EP, die kein Aufsehen erregt und wenig Potential offenbart. Lediglich das Digipack ist hübsch aufgemacht und die Produktion drückt ordentlich, doch das ist einfach zu wenig, um zu einem Kauf zu raten.
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