Lower Hell - Asphyxia

Review

Ich pflege keine Affinität zu Verdammnis, Fegefeuer und ähnlich unangenehmen Aussichten auf das Jenseits. Doch komme ich ins Grübeln, ob die „tiefere Hölle“ am Ende doch ein halbwegs erträglicher Ort ist, um dort den Rest der Ewigkeit zu verbringen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass man dort mit anständigem Melodic Death Metal beschallt wird, wie ihn mir LOWER HELL auf ihrer Debüt-EP präsentieren.

Vom ersten Ton an dringt „Asphyxia“ so druckvoll aus den Boxen, dass ich von alleine nicht vermutet hätte, einer Eigenproduktion zu lauschen. Es hat sich hörbar gelohnt für das Mastering Peter Hansen zu engagieren, der schon Bands wie HATESPHERE und HEAVEN SHALL BURN zum passenden Klangbild verhalf. So kommen die Riffs mit gnadenloser Präzision auf den Punkt und die deutlichen Einflüsse des Thrash Metal schütteln einem um so heftiger das Hirn durch. LOWER HELL brauchen kein Keyboard-Geschnörkel für einen fetten Sound. Zwei harmonierende Gitarren reichen völlig.

Bei der puren Energie, die sie mit ihrem Spiel rüberbringen, bleibt eine knappe halbe Stunde lang kaum Zeit zum Nachdenken. Man kann höchstens noch darüber staunen, wie leicht LOWER HELL mit dem aktuellen schwedischen Todesmetall mithalten können. Und wenn die Musik mal für einen Moment zum Metalcore abdriftet, stört mich das ausnahmsweise nicht die Bohne. Mit einigen ruhige Passagen rundet die Band das Klagbild ab und veranlasst mich eine dicke Kaufempfehlung auszusprechen.

15.03.2008

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