Lowbrow - Victims At Play

Review

Auch wenn es sich bei „Victims at play“ um das Debutalbum der Amis handelt, sollte man sie keinesfalls als Neulinge abstempeln – spielten doch die einzelnen Bandmitglieder schon bei so namhaften Bands wie Obitury, Six Feet under und Nasty Savage. Und wie könnte es anders sein, diese Mischung stellt ziemlich genau den Stil des vorliegenden Albums da. Solider, teilweise technisch, teilweise verspielt-melodiöser Death Metal der gehobenen Klasse ist angesagt. Das volle Brett wird eigentlich nie geboten, aber Songs wie „Done in“ haben schon ordentlich Speed, auch wenn dieser Track vielleicht nicht vor Kreativität strotzt. Die Produktion ist soweit gelungen, wobei ich ständig das Gefühl habe, dass der Gesang nicht ganz so intensiv wirkt wie er könnte. Das kann aber durchaus daran liegen, dass man zu dieser Art von Musik stets die Organe der übermächtigen Cannibal Corpse, Napalm Death oder Edge Of Sanity im Hinterkopf hat, wo Rich nicht viel dagegenzusetzen hat. Mir persönlich gefällt der Old School Death Touch, den Lowbrow auf ihre CD gebannt haben, ganz gut, auch wenn andere dies als „tausendmal gehört“ abtun werden. Insgesamt geht das Zeug gut ins Ohr – es ist hinreichend abwechslungsreich, manchmal wie gesagt etwas verspielt, verfolgt aber immer eine klare Linie. Warum letztendlich der Funke doch nicht so ganz überspringt, kann ich auch nicht genau sagen … an mangelnden Fähigkeiten der Musiker kann es aber bestimmt nicht liegen.

14.01.2001
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