Keine Ahnung, wie erfolgreich das Debüt “Brace For Impact” tatsächlich gelaufen ist, für die Band selbst offenbar mehr als nur ausreichend, denn die Herrschaften von LOVE.MIGHT.KILL scheinen nur so vor Selbstvertrauen zu strotzen und lassen uns das an Hand des Titels ihres zweiten Albums unmissverständlich wissen.
Durchaus nachvollziehbar, denn ihre aktuellen Tracks schließen nahtlos dort an, wo die „Northern Allstars“ – deren Mitglieder in Formationen wie CROSSROADS oder MOB RULES jede Menge Erfahrung im Business erwerben konnten und diese im Falle von Drummer Michael Ehre sogar noch weit über die norddeutsche Szene hinaus geht, da er ja nicht nur bei WEINHOLD oder METALIUM aktiv war, sondern auch bei FIREWIND und mit Musikern wie Vinnie Moore zusammen gearbeitet hat – zusammen mit ihrem italienischen Gesangstalent Jan Manenti aufgehört haben.
Das Ergebnis spricht für sich, denn die durchwegs erfahrenen und routinierten Musiker lassen uns ein wahres Feuerwerk des melodischen Hardrock / Heavy Metal zu Gehör kommen, das sich in allen Lagen als „ohrwurmstichig“ erweist und so die Zielgruppe von Beginn an mitreißen wird. Darüber hinaus stellen die Herrschaften erneut unter Beweis, dass man derlei Klänge trotz permanenter Keyboard-Untermalung völlig frei von Kitsch und Glamour liefern kann und Musiker auch im „reiferen“ (T’Schuldigung) Alter sehr wohl noch mit jeder Menge Feuer am Werk sind, völlig egal, ob man nun damit kommerziell erfolgreich sein kann oder eben nicht.
Ausschließen sollte man diesen Aspekt bei LOVE.MIGHT.KILL aber dennoch keinesfalls, denn mit Tracks wie dem kernigen Opener „Save My Soul“, dem ungemein lässigen und zwingenden „XTC“ (geile Bratklampfen und schöne Grüße von den PRETTY MAIDS inklusive!), dem, ähem, „Up-Tempo-Burner“ „Burn The Night“, oder auch dem Kriecher „Restless Heart“ (das durchaus auch aus dem Fundus von EDGUY stammen könnte) haben die Herrschaften nämlich auf jeden Fall alle Chancen auf einen sofortigen Charteinstieg!
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