Loudblast - Planet Pandemonium
Review
Seit stolzen 20 Jahren rumpeln die Franzosen von LOUDBLAST mittlerweile schon durch die Szene und zeigen mit ihrem neuesten Output „Planet Pandemonium“, dass sie keinesfalls zum alten Eisen gehören. Ende der 80er und Anfang der 90er erspielte man sich durch gute Alben wie „Disincarnate“ oder „Sublime Dementia“ eine breite Fanbasis. Man spielte Konzerte mit u.a. CARCASS und IRON MAIDEN und pflegte eine langjährige Freundschaft mit Chuck Schuldiner. Gerade bei den Konzerten zu Chucks Ehren beendeten die Franzmänner ihre sechs Jahre währende Pause und legen nun mit „Planet Pandemonium“ ihren sechsten Streich vor.
Vom technischen Death Metal, den die Band am Anfang ihrer Karriere spielte, hatte sie sich schon auf dem Vorgängeralbum „Fragments“ aus dem Jahre 1998 weitestgehend verabschiedet. Diesen eingeschlagenen Weg setzt sie nun fort. LOUDBLAST spielen immer noch Death Metal, das Zauberwort heißt mittlerweile aber Midtempo. Groovig, eingängig, treibend und sehr routiniert arbeitet sich das Quartett durch die zwölf Songs. Die Souveränität und Routine merkt man den Songs in allen Belangen an (Songwriting, Instrumentalleistung, Artwork, Produktion). Ob gerade diese Routine für den größten Kritikpunkt dieses Albums verantwortlich ist, bleibt unklar. Es fehlt einfach an Abwechslung, vor allem im rhythmischen Bereich. Die Franzosen wären gut damit beraten, einfach öfters mal die Handbremse zu lösen. Gelegentliche Tempoausbrüche („Mindless Mankind“) kommen viel zu selten zum Einsatz und zeigen, dass sie es können.
Das ist aber auch schon der einzige negative Kritikpunkt dieser Scheibe, denn ansonsten liefern LOUDBLAST gewohnte Qualitätsarbeit ab. Geschwindigkeitsfanatikern sei vom Kauf abgeraten, jedem, der sich gerne von neueren GOREFEST, BENEDICTION oder DEW-SCENTED die Rübe abmontieren lässt: Zugreifen.
Loudblast - Planet Pandemonium
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | 48:34 |
Release | |
Label | Slalom Music |