KURZ NOTIERT
Nach vier Jahren Werkelei präsentieren LOST IN GREY ihr Debütalbum „The Grey Realms“. Darauf gibt es keyboard- und violingeprägten Symphonic/Folk Metal zu hören. Acht Tracks beleuchten in drei Akten den Weg der Hauptfigur Lillian zu „The Grey Realms“. Die hochwertige technische Ausstattung und vorhandenen Fertigkeiten helfen angesichts der glatt gepflasterten Strecke allerdings wenig weiter: Die sechs Finnen warten zwar mit musikalischer Virtuosität und kompositorischem Geschick auf, insgesamt sorgen gleichlaufende Melodien in Begleitung und Gesang, klassische Halbtonschrittdramaturgie sowie Answer-Response- und Spoken-Word-Motive („Dark Skies“, „Revelation“) für nur moderate Prägnanz. Das gleichen überschaubare eindrucksvolle Momente wie die tiefen Damengesangsparts und Männerchorpassagen im Titeltrack kaum aus. Damit mögen Genrefans für LOST IN GREY vielleicht einen Platz im Regal freiräumen, den ambitionierten Querhörer fesseln sie leider nur kurzzeitig.
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