Lordi - Scare Force One

Review

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Die Frage, ob denn die Monsterrocker LORDI mehr als nur ihre Masken zu bieten haben, stellt sich eigentlich bei jedem Album aufs Neue. Jedoch haben die Finnen bislang auf jede Scheibe mindestens einen echten Hit gepackt, und dass jemand beim Anhören vor Langeweile gestorben ist, ist auch nicht verbürgt. Somit scheinen die musikalischen Ergüsse von Mr. Lordi und seiner Crew also trotz allem einen gewissen Unterhaltungswert zu besitzen, selbst wenn stets darauf hingewiesen wird, dass LORDI den Hardrock nicht neu erfunden haben.

Schlimm oder zu verschmerzen? Beim neuen Album „Scare Force One“ eher letzteres. Die vorab veröffentlichte Single „Nailed By The Hammer Of Frankenstein“ ist jedenfalls ein flotter Rocker und durchaus kurzweilig, selbst wenn er nicht mit den größten Hits der Band mithalten kann. Das trifft eher auf den Titeltrack „Scare Force One“ zu, der zunächst etwas verhalten beginnt, sich im Refrain aber zu einer echten Mitsinghymne entwickelt, die einen bis in den Schlaf verfolgt – selbst wenn man stets das Gefühl hat, das alles irgendwo schon mal gehört zu haben. Das trifft denn auch auf eine ganze Reihe anderer Tracks zu, von „Hell Sent In The Clowns“ mit seinen gruseligen Kirmesorgeleinlagen über „House Of Ghosts“ bis hin zu „The United Rocking Dead“.

Wie gesagt, Innovation ist LORDIs Stärke nicht, selbst wenn die Band nach eigener Aussage diesmal ein paar Experimente hat einfließen lassen. Der größte Unterschied ist aber sicherlich der etwas aufgepeppte Klang von Gitarren und Schlagzeug: Im direkten Vergleich zum Vorgängeralbum „To Beast Or Not To Beast“ sind LORDI jedenfalls wieder härter geworden und die Keyboards nicht mehr so allgegenwärtig. Vor allem ist „Scare Force One“ aber eines: Ein knackiges Hardrock-Album mit ein, zwei richtigen Hits und einer ganzen Reihe Singalong-Refrains und kurzweiliger Songs, und das ist es doch, was Fans von LORDI erwarten – und diesmal ohne wenn und aber bekommen.

05.11.2014

- Dreaming in Red -

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