Lord Of Pagathorn - Daimono Philia

Review

KURZ NOTIERT

Vier Jahre nach dem Debütalbum „Nekros Philia“ bringen die finnischen Black Metaller LORD OF PAGATHORN nun ihr Zweitwerk „Daimono Philia“ heraus. Und wo der Verfasser dieser Zeilen normalerweise jauchzend aufspringt, wenn es „finnischer Black Metal“ heißt, darf er sich nach dem Genuss dieses Albums ernüchtert wieder hinsetzen. „Daimono Philia“ ist ein weitestgehend höhepunktarmes Album, welches das Attribut „Standard Black Metal“ verdient, wie wenige andere Platten in der letzten Zeit. Mäßig spannende Powerchord-Riffs werden bei LORD OF PAGATHORN über die Spielzeit einer knappen Dreiviertelstunde gestreut, melodische Highlights oder Parts, die auf sonst eine Weise auf sich aufmerksam machen, finden sich auf „Daimono Philia“ nicht. Einzig die Tatsache, dass LORD OF PAGATHORN eine gewisse fiese Atmosphäre schaffen und über die Spielzeit halten können, rettet das Album in den mittleren Wertungsbereich. Andererseits: Black-Metal-Finnland hat so viel Spannenderes zu bieten, warum also Geld für ausgerechnet diese Platte ausgeben?

20.02.2018
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