Lonewolf - The Heathen Dawn

Review

Köpfe runter, Fäuste hoch! LONEWOLF sind mit “The Heathen Dawn”, ihrem achten Streich, im Anmarsch. Geändert hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nichts, weshalb Kritiker der Band sich das Weiterlesen an dieser Stelle sparen können. Wer sich aber an einer Konstante im traditionellen Metal erfreut, ist eingeladen dem weiteren Wortlaut zu folgen. LONEWOLF machen auch weiterhin kompromisslos ihr Ding.

Alles beim Alten

Das heißt, der Blick wandert nicht nach rechts, nicht nach links, sondern ist straight geradeaus gerichtet. Das machen auf “The Heathen Dawn” nach dem stimmigen Intro schon die beiden Opener “Wolfsblut” (zukünftiger Bandklassiker) und “Demon’s Fire” mehr als deutlich. Hymnische Refrains treffen auf knackige Riffs und melodische Lead-Gitarren. Fäuste in die Luft, Freunde. Hier gibt es für jeden genug Bangerfutter. LONEWOLF kreieren auf “The Heathen Dawn” einmal mehr Ohrwürmer en masse. Das getragene “Keeper Of The Underworld” gehört ebenso wie “Rise To Victory”, “Heathen Dawn”, “The Birth Of A Nation”, dem mächtigen “Song For The Fallen” und dem CD-Bonustrack “I Choose The Dark” zu den Highlights der Platte. Alles was LONEWOLF ausmacht, bekommt man in diesen Songs zu hören. Da sind die omnipräsenten melodischen Leads von Michael Hellström, packendes Riffing, das gerne im Galopp daher kommt und besagte hymnische Refrains, die nur schwer wieder aus dem Ohr zu bekommen sind. Genug Futter also, um die Nackenmuskulatur ordentlich in Bedrängnis zu bringen. LONEWOLF bleiben sich auch weiterhin treu. Damit stellen sie eine schöne Konstante, im ständig nach Innovation und Eigenständigkeit gierenden metallischen Kosmos, dar.

Die Gunst der Kritiker?

Damit dürften aber dann doch wieder die Kritiker auf den Plan gerufen werden. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man sich am Gesang von Jens Börner stößt. Der ist eben nicht jedermanns Sache. Auch der häufig geäußerte Vorwurf, im Sound von LONEWOLF würden die musikalischen Einflüsse allzu deutlich herausstechen, kann man sicherlich schlecht wegdiskutieren. Aber auch das empfinde ich nicht als störend. Vor allem dann nicht, wenn die Qualität, wie im Fall LONEWOLF und “The Heathen Dawn”, stimmt.

Fazit

Machen wir es zum Ende hin kurz. “The Heathen Dawn” ist ein Album, das Fans ohne Bedenken kaufen können. Sympathisanten traditionell metallischen Liedguts werden ebenfalls gut von LONEWOLF bedient. Zwar zünden nicht alle Songs der Platte gleich gut, aber das ist aufgrund oben genannter Volltreffer zu verschmerzen. LONEWOLF haben definitiv wieder geliefert.

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12.06.2016

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