Lock Up - Pleasures Pave Sewers

Review

Spontanität wird im Hause LOCK UP groß geschrieben. Das wird einem deutlich, wenn man sich mal mit der Geschichte der Band und der Entstehung des mir vorliegenden Death Metal-Krachers „Pleasures Pave Sewers“ beschäftigt. Das All-Star-Projekt bestehend aus den beiden Saitenmalträtierern Shane Embury und Jesse Pintado (beide NAPALM DEATH), DIMMU BORGIR-Schlagwerker Nick Barker und Alien-Fanatiker und Allroundtalent Peter Tägtgren wurde nämlich im Prinzip erst während der Aufnahmen zum Debüt Album gegründet. Wie das funktionierte? Ganz einfach: Barker wohnte als er noch bei CRADLE OF FILTH aktiv war, eine zeitlang bei Embury. Samstag nachts bei ein paar Lagerbier und alten Vinylscheiben von ehemaligen Szenegrößen wie DEATH, SLAYER und VENOM entstand dann die Idee, den Spirit dieser alten Juwelen neu aufleben zu lassen und so war LOCK UP geboren.

Ohne eine einzige Probe hinter sich gebracht zu haben, ging es dann ins Studio, wo man „Pleasures Pave Sewers“ in sage und schreibe zwei Tagen einspielte. Nun fehlte es nur noch an einem Sänger und so fand man schließlich in Peter Tägtgren den perfekten Mann für diese Position, der das komplette Album innerhalb eines Tages einsang. Das Resultat dürfte bei Death- und Grind-Fans der alten Schule Freudentänze entfachen, hat man doch schon lange kein so kompromissloses, ungeschliffenes Teil voller Hass und Aggression vor die Füße geschmissen bekommen.

Einziger Kritikpunkt ist die lächerliche Spielzeit von 27 Minuten, die den geneigten Metaller vor die Frage stellen wird, ob dies den Preis eines Albums rechtfertigt. Wie auch immer… Die wohl passendste Beschreibung für „Pleasures Pave Sewers“ gibt die Plattenfirma: Null Keyboards, null vernichtende Gothic Vocals und auch sonst kein fucking around!

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15.12.1999

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5 Kommentare zu Lock Up - Pleasures Pave Sewers

  1. Counterforce sagt:

    27 Minuten sind ziemlich kurz für ein Album. Aber mehr als 27 Minuten erträgt kein menschliches Ohr dieses erbarmungslose Geknüppel. Ausserdem ist Variation keine Stärke dieser Scheibe (wozu auch). Also hätte es nix gebracht 7 Grindcore-Nummern á 2 Minuten dranzuhängen, den die Repeat-Taste auf dem CD-Player liefert die gleichen Resultate. Außerdem war Reign In Blood auch keine vollen 30 Minuten lang. Da soll einer sagen die Spielzeit ist ein Makel!

    8/10
  2. blabla sagt:

    Das Album ist sowas von arschgeil, ich kann’s mir 100000 mal anhören und ich liebe es immer noch!!!!!!!!!!!!!

    10/10
  3. samedi sagt:

    Kurz aber intensiv ohne Ende! Ich schließe mich der obigen Meinung an! 1000mal anhören und dann erschießen! 😉 Perfektes geknüppel wie ich es mag! 😀

    10/10
  4. rami sagt:

    geniales ablum.
    kann lock up auch immerwieder hoeren!!
    genau so wie hate breeds suffering.
    weiss wer ob die band vorhat noch ein album zu machen?? hoffentlich ,sonst muss ich weinen ;(

    10/10
  5. sickman sagt:

    Quatsch zuwenig Spielzeit! Genau richtig! Länger darf derartiges Gebolze gar nicht sein, das muss kurz und schmerzlos sein. So lange hält man diesen stetigen Tritt in die Eier doch eh nocht aus. Ein wunderbares Grindalbum und eine gelungene Alternative zu NAPALM DEATH.

    8/10