KURZ NOTIERT
Aus einem Solo-Projekt des SEIGMEN– bzw. ZEROMANCER-Bassisten Kim Ljung hervorgegangen haben sich LJUNGBLUT mittlerweile zu einer handfesten Band gemausert, die mit „Villa Carlotte 5959“ ihr sechstes Album veröffentlicht – das mittlerweile dritte in der Muttersprache der Norweger. Was LJUNGBLUT definitiv gut machen, ist, einen verträumten Sound zu schaffen, dessen vielschichtige Arrangements für sich schon ein Genuss sind.
Leider verliert sich die Band hier zu sehr in verträumter Beliebigkeit, die Songs plätschern obgleich gefällig eben doch sehr unauffällig dahin und kommen damit einer norwegischen COLDPLAY-Variante gefährlich nahe. Die anfängliche, düstere Stimmung, welche die ersten Töne des Openers „Hasselblad“ heraufbeschwören, verfliegt dank dessen repetitiver Natur schnell und Ljungs Gesäusel bleibt über das gesamte Album auch zu monoton und emotionslos. Hätte man mehr draus machen können.
Irgendwie hat der Song was hypnotisches an sich.
Irgendwie schon, allein der metal.de-Kontext ist mir mal wieder nicht so richtig klar.