Liveware - Unity

Review

LIVEWARE nennt sich ein Sextett aus dem schönen Oer-Erkenschwick und die Jungs zocken auf ihrer EP „Unity“ melodischen Hard Rock welcher im Vergleich zu ihrem 2012 in Eigenregie erschienenen Debüt „A Look Inside The Mirror“ den Prog-Anteil ein Stück weit zurück fährt.

Mit dem Opener „Through My Eyes“ (schöner Piano-Part), dem folgenden „All I Need“ sowie „A Touch To The Quick“ (cooles Gitarrensolo) sind zeigen LIVEWARE gleich drei Mal, das sie genau wissen, wie man eingängige Melodien mit Ohrwurm-Refrains verbindet, der melodische Hard Rock erinnert stellenweise an MAGNUM und dann wieder an die Japaner von BLAZE, wobei insbesondere im Opener Sänger Niko auch stimmlich ähnlich klingt.

Auch der abschließende Zehnminüter „Far From Heaven“ weiß durch seine liebevollen Arrangements zu überzeugen und umschifft die gefährlichen Klippen der ausufernden Langatmigkeit mit Leichtigkeit – das von einem klassischen Piano eingeleitete Stück stellt den Höhepunkt von „Unity“ dar.

Einzig die Ballade „Live Again“ will bei mir nicht so recht zünden und fällt im Vergleich zu den anderen Songs auf „Unity“ qualitativ ab.

Wer auf melodischen Hard Rock steht, sollte sich LIVEWARE auf jeden Fall merken und der Platte ein paar Hördurchläufe spendieren, denn Max Kettler (Bass), Niko Koslowski (Gesang), Christoph Martinetz (Gitarre), Andy Kohaupt (Gitarre), Lukas Martinetz (Keyboards) und Matthias Martinetz (Schlagzeug) liefern mit „Unity“ eine schön abwechslungsreich geratene Scheibe ab, die  Lust auf mehr weckt.

 

24.08.2015
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