Live Burial - Unending Futility

Review

Wo Transcending Obscurity drauf steht, ist in der Regel natürlich auch Old School Death drin, völlig logisch. Daher passen LIVE BURIAL mit ihrem Zweitling „Unending Futility“ auch voll und ganz in das Portfolio dieses Labels.

Alte DEATH („Swing Of The Pendulum“), MORGOTH („Condemned To The Boats“) und ASPHYX („The Crypt Of Slumbering Madness“) werden im Promozettel als Referenz genannt, und das kann man durchaus so stehen lassen, auch wenn die Band die Klasse dieser Genies natürlich (noch) nicht hat. Die Jungs aus Newcastle haben also definitiv sehr interessante Vorbilder für das eigene Schaffen gewählt.

LIVE BURIAL im Fahrwasser prominenter Helden

Daher stimmt auch die Richtung auf „Unending Futility“ generell schon, in puncto Qualität können LIVE BURIAL aber doch noch zulegen. Das der Mucke innewohnende ungestüme Element steht der Scheibe grundlegend richtig gut zu Gesicht. Nur wenige Passagen lassen einen mal kurz durchatmen, ansonsten wird man von LIVE BURIAL permanent gefordert.

Und es bleibt ein stetes Tasten durch den Düster-Death-Dschungel, die Pfade sind alles andere als offensichtlich, aber es gibt sie. Dennoch wäre etwas mehr Struktur sicher kein Fehler. Denn dann wäre das Ganze nicht nur irgendwo im Bereich 2b angesiedelt, sondern schon deutlich weiter vorne.

Die Scheibe hat auch durchaus ihre Längen und kommt nicht immer voll auf den Punkt, das kann man gar nicht abstreiten. So wirkt vor allem das Instrumental „Winds Of Solace“ doch eher verzichtbar. Dennoch wissen die Engländer mit ihrem Zweitwerk durchaus zu gefallen, auch wenn es gegenüber anderen Veröffentlichungen dieses Labels in den letzten Wochen schon etwas abfällt.

Die Richtung stimmt, nun muss man an Qualität zulegen

LIVE BURIAL stehen wirklich mit beiden Beinen felsenfest in den frühen Neunzigern, dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Nur beim Songwriting selber wird man in Zukunft schon noch etwas mehr investieren müssen, da führt kaum ein Weg dran vorbei. „Unending Futility“ bietet zwar durchaus charmantes Chaos, dennoch musst du dir den Zugang zu dieser Mucke regelrecht erarbeiten. Genau das ist aber andererseits auch gut so, bedeutet es doch, dass die Jungs eben nicht 08/15 unterwegs sind. Die Scheibe kann also was, aber LIVE BURIAL können zukünftig sicher noch mehr.

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25.03.2020

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